Demokraten

Eine Verschnaufpause für Joe Biden

Joe Biden verurteilte die Gewalttat an seinem Feriensitz.
Joe Biden verurteilte die Gewalttat an seinem Feriensitz. AFP
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Der Präsident gibt sich staatsmännisch, pausiert im Wahlkampf und zieht Werbespots zurück. In der Nacht auf Montag wollte in einer Rede zum Zusammenhalt der Nation aufrufen.

Joe Biden ereilte die Nachricht vom Attentat auf seinen Kontrahenten am Samstagabend während eines Gottesdiensts in einer Kirche in Rehoboth Beach in Delaware. In dem Städtchen an der Atlantikküste besitzen die Bidens ein Strandhaus, und der Katholik besucht am Wochenende regelmäßig die Messe. Seine Secret-Service-Agenten zögerten indessen nicht und holten den Präsidenten aus der Kirche. Mitarbeiter informierten ihn über den Stand der Dinge, später setzte ihn Justizminister Merrick Garland über den Hintergrund des Anschlags und den Attentäter in Kenntnis.

In einer kurzen, improvisierten Pressekonferenz in der Polizeistation von Rehoboth Beach trat Biden dann mit einem knappen Statement vor die Medien. „Das ist krank“, sagte er sichtlich geschockt, ehe er den Staatsmann hervorkehrte – ohne Donald Trump beim Namen zu nennen. „Ich bin dankbar zu hören, dass er in Sicherheit ist und es ihm gut geht. Ich bete für ihn und seine Familie und für alle, die bei der Kundgebung waren. Jill und ich sind dem Secret Service dankbar, dass er ihn in Sicherheit gebracht hat.“ Später sollte Biden noch mit Donald Trump telefonieren. Über den Wortlaut war zunächst jedoch nichts bekannt.

Appell an die Nation

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