Spanien bewies auf dem Weg ins EM-Finale in jedem Spiel, dass man die Favoritenrolle mit Spektakel erfüllt. England wuchs hingegen mit der Kritik und reifte so zur Turniermannschaft.
Selten war die Ausgangslage vor einem EM-Finale klarer. Bei Betrachtung des bisherigen Turnierverlaufs kann der Sieger am Sonntag (21 Uhr, live ServusTV, ARD) eigentlich nur Spanien heißen. Sechs Siege in sechs Spielen – gegen Kapazunder wie Italien, Kroatien, Deutschland oder Frankreich – sowie die meisten erzielten Treffer im gesamten Turnier sprechen eine klare Sprache. Überhaupt schneiden die Iberer mit ihrem Torverhältnis von 13:3 in jeglicher Hinsicht besser ab als England (7:4). Wobei die „Three Lions“ sogar den laut Papierform deutlich leichteren Weg ins Endspiel hatten, etwa „nur“ auf harmlose Dänen, die Slowakei oder die Schweiz trafen.