Mode

Luxuskonzern Burberry tauscht Chef aus

Lange hat sich Jonathan Akeroyd nicht an der Spitze von Burberry gehalten.
Lange hat sich Jonathan Akeroyd nicht an der Spitze von Burberry gehalten. Reuters / Hollie Adams
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Das britische Modehaus hat in den vergangenen Jahren schon einige Chefwechsel hinter sich. Die Verkäufe stocken global. Die Aktie stürzt ab.

Der unter einer Nachfrageflaute leidende britische Luxusmodekonzern Burberry trennt sich von seinem Vorstandschef Jonathan Akeroyd und kappt die Dividende. Neuer Vorstand wird Joshua Schulman, teilte das Modehaus am Montag mit. Schulman ist ein „alter Hase“ der Modeindustrie. Er war früher unter anderem Chef der Modefirma Michael Kors, Vorstand bei Jimmy Choo, aber auch bei Saint Laurent, Gucci oder dem Nobelkaufhaus Bergdorf Goodman tätig.

Jonathan Akeroyd wiederum stand erst seit zwei Jahren an der Spitze des 167 Jahre alten Traditionskonzerns. Sein Vorgänger Riccardo Tisci hatte das Unternehmen im Jahr 2022 nach weniger als fünf Jahren verlassen. Burberry hat also einige Chefwechsel in den vergangenen Jahren gesehen.

Schwächer als die Konkurrenz

Die schwindende Kauflust nach Luxusgütern hat das Unternehmen stärker getroffen als einige Konkurrenten, wie etwa Hermes oder Prada. Im abgelaufenen Quartal brachen die Umsätze um ein Fünftel ein, in allen Regionen gingen die Verkäufe zurück. Nun wird auch die Dividende gestrichen. Sollte dieser Trend anhalten, werde der Londoner Konzern seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr verfehlen.

Das für seine Karomuster und Trenchcoats bekannte Unternehmen versucht seit einiger Zeit, seine Marke neu zu positionieren. Das Angebot solle deshalb wieder vertrauter für die Kernkundschaft gestaltet werden. Eine entsprechende Werbekampagne für Oberbekleidung werde im Oktober starten. Ab der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres sei mit ersten Verbesserungen zu rechnen.

Die Aktionäre reagierte jedenfalls nicht erfreut auf die Nachrichten. Das Papier stürzte bis zu Mittag um rund 17 Prozent ab. (Reuters)

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