Öffentlicher Verkehr

Fahrzeug auf Gleisen umgekippt: U6 in Wien fährt wieder

Arbeiten an der Wiener U6 am Dienstagvormittag.
Arbeiten an der Wiener U6 am Dienstagvormittag.APA / Tobias Steinmaurer
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Ein Gleisbettsauger war in der Nacht entgleist. Die U6 konnte deshalb zwischen Michelbeuern und Burggasse nicht fahren. Seit kurzem ist sie wieder durchgehend unterwegs.

Die U6 ist wieder auf der gesamten Strecke unterwegs. Seit den frühen Morgenstunden war sie zwischen Michelbeuern und Burggasse unterbrochen, nachdem in der Nacht ein Baufahrzeug auf den Gleisen umgekippt war. Es war unterwegs, um Schotter aus dem Gleisbett zu saugen, erklärte Andrea Zefferer von den Wiener Linien in der Früh der „Presse“. Gegen 2 Uhr in der Nacht dürfte es durch einen Bedienfehler entgleist und, weil der Saugarm relativ schwer ist, umgekippt sein. Verletzt wurde niemand.

Die Bergung dieses 20 Tonnen schweren Fahrzeugs gestaltete sich schwierig und dauerte deshalb auch mehrere Stunden. „Das ist Millimeterarbeit“, sagt Zefferer. Die Berufsfeuerwehr rückte mit einem Kran an, um das Fahrzeug wieder aufzurichten. In Zusammenarbeit mit den Wiener Linien stellten die Einsatzkräfte es wieder auf die Gleise.

Gleise nicht beschädigt

Wie Elias Natmessnig, Sprecher der Wiener Linien, am späten Vormittag mitteilte, wurde das Gerät mittlerweile abgeschleppt. Experten klärten anschließend, ob Gleise oder Oberleitungen bei dem Vorfall kaputtgingen. Gegen 12 kam dann die gute Nachricht: „Die Überprüfung der Gleise und Oberleitungen verlief positiv, es konnten keine Beschädigungen festgestellt werden“. Ein Testzug habe die Strecke bereits erfolgreich passiert. Beschädigt wurde aber das Otto-Wagner-Geländer an den Seiten der Trasse. Es musste gesichert werden.

Die Wiener Linien hatten als Ersatz Busse zwischen Westbahnhof und Michelbeuern eingerichtet. Auch die Straßenbahnlinie 5 fuhr in dichteren Intervallen.

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