Digitale Forensik

FBI hat Handy des Trump-Attentäters bereits geknackt

Das FBI sucht nun am Handy und in Online-Konten nach Antworten für die Motive des jungen Attentäters.
Das FBI sucht nun am Handy und in Online-Konten nach Antworten für die Motive des jungen Attentäters. Reuters / Aaron Josefczyk
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Das FBI hat die Durchsuchung der Wohnung und des Autos des Attentäters abgeschlossen. Nun konzentriert sich alles auf das Online-Leben von Thomas Matthew Crooks. Das Handy wurde offiziellen Angaben zufolge bereits geknackt.

Nach dem Attentat auf den Ex-Präsidenten der USA bleiben viele Fragen unbeantwortet. Darum erhofft sich das FBI im Handy des Schützen Antworten zu finden; vor allem ein Motiv. Unklar bleibt, wie die US-Behörde das Smartphone so schnell knacken konnte. 

„FBI-Techniker haben erfolgreich Zugang zum Telefon von Thomas Matthew Crooks erhalten, und sie analysieren weiterhin seine elektronischen Geräte“, teilte die Behörde in einer Aussendung mit. 

Nachdem die Wohnung sowie das Auto bereits kriminaltechnisch gesichert wurde und auch die mehr als 100 Befragungen von Zeugen, Familie und Freunde abgeschlossen sind, konzentriert sich jetzt alles auf das Online-Leben von Crooks. Dazu zählt auch ein Discord-Konto, das dem jungen Mann zugeordnet werden kann. Ursprünglich ein Onlinedienst für Gamer hat sich Discord während der Pandemie zu einer beliebten Facebook- und WhatsApp-Alternative entwickelt, in der Nutzer miteinander schreiben, oder per Videochats in Kontakt treten. 

„Das FBI hat Hunderte von digitalen Medientipps erhalten, darunter Fotos und Videos, die am Tatort aufgenommen wurden, und wir überprüfen weiterhin eingehende Tipps“, heißt es dazu weiter in der Aussendung. Zudem wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Dafür wurde eigens eine eigene Leitung eingerichtet. 

Das FBI lässt offen, welches Handy der Attentäter besessen hat. Doch schon in der Vergangenheit hat die US-Behörde mit Anbietern wie Ceelebrite zusammengearbeitet, um Handys zu entsperren. Dabei handelt es sich um einen israelischen Anbieter digitaler Forensik. Erstmalig bekannt wurde diese Zusammenarbeit als Apple sich weigerte das Handy des Boston-Marathon-Attentäters zu entsperren. (stein)

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