US-Wahl

Willkommen in Donald Trumps Welt

Donald Trump ließ sich vor seiner Rede am Donnerstagabend auf der Bühne des Fiserv Forum in Milwaukee feiern.
Donald Trump ließ sich vor seiner Rede am Donnerstagabend auf der Bühne des Fiserv Forum in Milwaukee feiern.Reuters / Andrew Kelly
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Mit seiner Ansprache am Parteitag in Milwaukee wollte Donald Trump „das Land einen“. Geliefert hat er aber harte Ansagen: gegen Migranten und gegen Demokraten.

Milwaukee. Kid Rock steht auf der Bühne, er hat einen neuen Song im Gepäck. „Fight, fight, fight, fight“, geht der Refrain. „Trump, Trump, Trump, Trump.“ Dazu recken die Tausenden Republikaner in der Fiserv-Arena im Takt die Faust in die Luft. „Fight, fight, fight!“

Es ist 21.30 Uhr in Milwaukee, und Donald Trump schickt sich an, seine erste Rede als offizieller Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei halten. Fünf Tage nach den Schüssen auf den Ex-Präsidenten ist sein Ohr nach wie vor mit einem großen weißen Pflaster verklebt. Jeden Abend war er seitdem zur Primetime auf dem Parteitag der Republikaner eingezogen, unter Jubel, mit in die Luft gereckten Fäusten. Doch seine Stimme hatte man noch nicht gehört.

Das änderte sich am Donnerstagabend. Vor einer Projektion des Weißen Hauses, mit Tränen in den Augen trat Trump vor die Delegierten. Sein Team hatte seit Tagen eine „einende“, „weichere“ Version von Trump versprochen; auf der Familientribüne kletterte die jüngste Enkeltochter auf Trumps Schoß. „Ich will ein Präsident für alle Amerikaner sein“, sagte der Ex-Immobilienunternehmer, und erzählte von dem Angriff auf sein Leben.

Und das war‘s dann auch mit der Einigkeit. Seine mit Spannung erwartete Parteitagsrede blieb nur ein müder Abklatsch von Trump 2016 und Trump 2020. Was will Trump 2024?

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