Krieg

Ukraine: Zwei Tote bei russischen Luftangriffen auf Energieanlagen

Ein zerstörtes Gebäude in Mykolaiw.
Ein zerstörtes Gebäude in Mykolaiw.Reuters / Viktoria Lakezina
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In mehreren Regionen attackierte Russland Energieanlagen und Bahninfrastruktur.

Bei russischen Drohnen- und Raketenangriffen in der Nacht zum Samstag sind in der Ukraine nach Behördenangaben zwei Zivilisten getötet worden. Energieanlagen und Bahninfrastruktur seien in mehreren Landesteilen attackiert worden. In der Kleinstadt Barwinkowe in der nordöstlichen Region Charkiw sei eine Infrastruktureinrichtung getroffen worden, teilte Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Dabei seien zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Mehr als 50 Wohnhäuser sowie Verwaltungs- und Geschäftsgebäude seien beschädigt worden. Details zur Art der getroffenen Infrastruktureinrichtung wurden nicht genannt.

Die ukrainische Luftwaffe erklärte, die russischen Streitkräfte hätten in der Nacht mit vier ballistischen Iskander-Raketen angegriffen. Der Luftabwehr sei es nicht gelungen, sie abzuschießen. Dagegen seien 13 von 17 russischen Angriffsdrohnen über fünf Regionen im Osten, Norden und dem Zentrum des Landes abgefangen worden. Nach Angaben des Netzbetreibers Ukrenergo wurden Stromverteilungsanlagen in der zentralen Region Poltawa, in der Region Sumy im Nordosten und in der nördlichen Region Tschernihiw mit Drohnen attackiert. In den Regionen Poltawa und Tschernihiw musste demnach zeitweise der Strom abgeschaltet werden. In einigen Teilen der Region Charkiw wurde den Angaben zufolge Bahninfrastruktur beschädigt.

Russland hat seit März verstärkt die ukrainische Energieinfrastruktur mit Luftangriffen attackiert. Dadurch wurde etwa die Hälfte der ukrainischen Stromerzeugungskapazitäten lahmgelegt, was zu längeren Stromausfällen für Millionen Menschen geführt hat. (APA/Reuters)

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