Interview

Bitpanda-Vize-Chef: „Der Kryptomarkt wird gerade erwachsen“

Die Österreicher sind dem Thema Kryptowährungen gegenüber überdurchschnittlich aufgeschlossen, stellt Lukas Enzersdorfer-Konrad fest.
Die Österreicher sind dem Thema Kryptowährungen gegenüber überdurchschnittlich aufgeschlossen, stellt Lukas Enzersdorfer-Konrad fest.Clemens Fabry
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Bitcoin wird nicht mehr verboten werden, meint Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender Chef bei der Kryptobörse Bitpanda. Er spricht über Bärenmärkte, techaffine Österreicher und Steuern – und erklärt, warum jetzt auch Banken auf den Zug aufspringen.

Die Presse: Sie haben seit kurzem fünf Millionen Kunden. Woher kommen die eigentlich?

Lukas Enzersdorfer-Konrad: Deutschland ist der größte Markt, Österreich der zweitgrößte, und dann die Schweiz. Wir sind aber auch in Italien, Frankreich, Spanien, Großbritannien, quer durch ganz Europa.

Und was machen die Kunden bei Ihnen? Sind das Hodler, die nie verkaufen, oder traden die gerne hin und her?

Wir haben drei Kundengruppen. Da gibt es Neulinge, die ganz frisch zum Thema Investieren kommen und mit Kryptowährungen aufgrund der Einfachheit und Zugänglichkeit anfangen. Die zweite Gruppe sind Personen, die bereits Aktien haben oder ETFs und jetzt auch in Krypto als Asset-Klasse investieren wollen. Ihnen geht es darum, langfristig zu investieren. Und die dritte Gruppe sind die Trader, die Krypto tagtäglich oder pro Woche mehrmals handeln und eher einen kurz- bis mittelfristigen Anlagehorizont haben.

Welche ist die größte Gruppe?

Das kommt auf das Marktsentiment an. In einem Bärenmarkt gibt es wenige Kunden, die zum ersten Mal in Krypto investieren. Die anderen Gruppen halten sich die Waage.

Sie bieten ja auch Aktien und Rohstoffe an. Wird das genauso angenommen wie Krypto?

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