Geschlechtskrankheiten: Jeder vierte US-Teenager ist infiziert

(c) Gepa (Bongarts)
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Ein Viertel aller weiblichen Jugendlichen in den USA hat laut einer Studie sexuell übertragbare Krankheiten. Besonders stark sind afroamerikanische Mädchen betroffen.

Ein Viertel aller jungen Frauen in Amerika haben einer Studie zufolge beim Sex übertragene Erreger. Damit sind schätzungsweise 3,2 Millionen Mädchen zwischen 14 und 19 Jahren betroffen. Mit Abstand am häufigsten (18 Prozent) sind Infektionen mit dem sogenannten Humanpathogenen Papilloma-Virus (HPV), die in einigen Fällen sogar zu Krebs führen können. Das geht aus einer im Internet veröffentlichten Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC hervor, die am Donnerstag bei einer Vorsorgekonferenz in Chicago vorgestellt werden soll.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde hat für die Studie 838 junge Frauen auf die vier bekanntesten Geschlechtskrankheiten hin getestet. Nach den Papilloma-Viren treten am häufigsten Chlamydien-Infektionen auf - fast vier Prozent der Mädchen waren betroffen. 2,5 Prozent litten an Genital-Herpes und 1,9 Prozent an Trichonomaden im Scheidenbereich.

15 Prozent aller Untersuchten hatten mehr als eine Erregerart. Mit 48 Prozent waren schwarze Mädchen deutlich häufiger betroffen als weiße oder mexikanische (20 Prozent).

Die Zahl der tatsächlich Erkrankten könnte aber noch bedeutend höher sein: Da nur die vier häufigsten Krankheiten berücksichtigt wurden, gibt es keine Daten zu Infektionen mit Syphilis, Gonorrhö oder Aids.

"Unsere Ergebnisse sind alarmierend", sagte die Autorin der Studie, Sara Forhan, einem Zeitungsbericht zufolge. "Viel zu viele junge Frauen sind den ernsten Risiken einer unbehandelten Geschlechtskrankheit ausgesetzt." (Ag./Red.)

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