Wenn Schüler auf ihren ersten Skikurs fahren, bekommen sie manchmal von der Schule eine Packliste dafür. Daher vergessen sie fast nie so Kleinigkeiten wie Skianzug oder Handschuhe. Festivalveranstalter sollten vielleicht auch so eine ausschicken. Für Anfänger und Vergessliche. Da sie es aber nicht tun, hier die ultimative Packliste für Festivals.
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Immer wieder reisen einige ohne Zelt an, da sie "eh nicht schlafen gehen" oder planen, unter freiem Himmel zu nächtigen. Spätestens harscher Regen relativiert diese Pläne und sie versuchen bei anderen ein Plätzchen zu erschnorren. Ebenso kaufen manche ein ganz besonderes, arktistaugliches Hyperzelt um 900 Euro. Das erste Brandloch ist in diesem Fall ein besonderes Ärgernis. Daher: Ein ganz normales Iglo um 50 Euro tut es auch für die paar Nächte.
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Wer nicht bereits Tage in der "Soli" oder im Süden verbracht hat, ist vom Sonnenbrand gefährdet. Da "Krocha" wohl eher selten auf Rockfestivals gehen, ist die Zielgruppe relativ groß. Auch wenn die Konzerte in der Nacht stattfinden: Tagsüber muss gecremt werden. Außerdem überdeckt der süße Sonnencremeduft so manches Hygieneversäumnis.
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Der Wert eines Gutes bildet sich am Markt aus Angebot und Nachfrage. Der Markt bei Festivals für Klopapier ist einfach strukturiert: Jeder braucht irgendwann eines und es ist grundsätzlich am zweiten Tag in den mobilen Toiletten aus. Denn spätestens da haben all jene, die kein eigenes mitbrachten, alle Hütten geplündert. Oder ihr Geschäft auf die Rollen verrichtet, weil's so lustig ist.
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Campingplätze sind bei den großen Festivals entsprechend weitläufig. Es ist speziell in der Nacht daher fast unmöglich, sein Zelt zu finden, wenn man nicht irgendwo am Wegesrand campt. Vor allem unter Einfluss von Alkohol. Es muss kein Handscheinwerfer von Höhlenforschern sein; so eine kleine Lampe am Schlüsselbund reicht schon.
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Irgendwie muss man sich die Festivalvormittage vertreiben. Frisbeescheiben, Spielkarten oder einfach ein Ball wirken Wunder gegen die Langeweile.
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Vor allem für im Alltag eher bewegungsresistente Besucher sind Festivals anstrengend und stellen mitunter ein Gesundheitsrisiko dar. Daher ist ein kleines Paket mit Insektenspray, Schmerztabletten und Verbandsmaterial empfehlenswert. Es erspart aber nicht den Weg ins Sani-Zelt bei größeren Verletzungen.
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Musik, Sonne, Stimmung - auf Festival kann viel geschehen, gelingen und passieren. Damit die Folgen absehbar bleiben, sollte man zur Sicherheit ein Kondom mitnehmen.
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Es mag spießig klingen: Auf einer Luftmatraze schläft man im Zelt einfach besser als am puren Boden. Vor allem, wenn er durch mittelgroße Steine zur ungewollten Massageoberfläche wird.
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Vor allem an die Männer: Wäsche in Einzahl (was ihr gerade anhabt) plus vielleicht eine zweite Unterhose ist einfach nicht genug. Regen, diverse andere Flüssigkeiten und Staub machen frisches Gewand zumindest täglich unabdingbar. Als "Packrechenregel" gilt: Festivaltage x 2,5 für alles außer Schuhe.
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Festivals sind dreckig und vielleicht gatschig. Lasst also eure neuen modischen Turnschuhe ebenso zu Hause wie Stöckelschuhe, feine italienische Handarbeit und filigrane Sandalen. Manche Männer haben es recht leicht: Einfach die "Einserböcke" vom Bundesheer, sie sind wie geschaffen für Festivals.
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