Deutsche Bank will höhere Fixgehälter für Investmentbanker

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Bank-Chef Fitschen will die verschärften Bonusregeln der EU aushebeln. Boni für Banker dürfen nur noch maximal so hoch sein wie das Grundgehalt.

Mit höheren Festgehältern für Investmentbanker will die Deutsche Bank auf verschärfte EU-Bonusregeln reagieren. "Es geht nicht darum, hierdurch das Gesamtvergütungsniveau zu erhöhen oder die Boni zu verdoppeln", betonte Co-Chef Jürgen Fitschen vor Aktionären am Donnerstag in Frankfurt. Es geht aber darum, dass unter dem Strich gleich viel übrigbleibt. Vorgesehen sei für einen bestimmten Teil der Mitarbeiter "eine angemessene Erhöhung der Festvergütung und eine Reduzierung der variablen Vergütung". Das erhalte dem Institut die Flexibilität.

Zustimmung nur Formsache

Bisher können Banken Boni in theoretisch unbegrenzter Höhe ausschütten. Nach den neuen gesetzlichen Regeln dürfen Boni für Banker ab heuer nur noch maximal so hoch sein wie das Grundgehalt eines Mitarbeiters. Stimmt aber die Hauptversammlung zu, darf die Bonusgrenze verdoppelt werden.

Vorsorglich lässt die Deutsche Bank ihre Aktionäre über diese 2:1-Regelung abstimmen. Die Zustimmung dazu gilt als Formsache, weil viele Großaktionäre mitziehen. Die Alternative wäre, die Fixgehälter noch deutlicher zu erhöhen, damit Führungskräfte unter dem Strich nicht weniger verdienen. Dann hätte die Bank in schlechten Zeiten aber weniger Spielräume, Personalkosten zu senken.

(APA/dpa)

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