Mindestens 150 Aufständische sind bei Kämpfen in der Ostukraine getötet worden. Neue Friedensverhandlungen seien geplant.
Bei den schweren Kämpfen in der Ostukraine hat es nach Angaben von Regierungstruppen erneut viele Tote gegeben. Durch Luftangriffe und Artillerie seien sechs Stellungen prorussischer Separatisten zerstört und der Ort Nikolajewka vollständig von den Truppen eingeschlossen worden, teilte ein Sprecher des "Anti-Terror-Einsatzes" am Freitag in Kiew mit.
Dabei seien mindestens 150 Aufständische getötet worden. Auch zwei ukrainische Soldaten seien ums Leben gekommen, vier weitere verletzt, hieß es seitens der Armee.
Kampf um Unabhängigkeit
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko lässt seit dem Ende der am Montagabend nicht noch einmal verlängerten Feuerpause wieder Städte in den Regionen Luhansk und Donezk bombardieren. Dort kämpfen militante prorussische Kräfte um die Unabhängigkeit der nicht anerkannten "Volksrepubliken Donezk und Luhansk". Die Aufständischen hoffen weiter auf militärische Hilfe vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und auf einen Einmarsch russischer Truppen.
Russland hatte sich zuletzt in Vierergesprächen mit der Ukraine, Deutschland und Frankreich für Friedensverhandlungen ausgesprochen. Die Seiten hatten am Dienstag in Berlin einen neuen Versuch vereinbart, eine Waffenruhe auszuhandeln. Dazu soll bis spätestens zu diesem Samstag die Kontaktgruppe zusammenkommen.
(APA/dpa)