Die USNS Impeccable soll China auspioniert haben, behauptet das chinesische Militär. Das Schiff der US-Marine war am Montag von chinesischen Booten bedrängt worden.
Aus dem chinesischen Militär sind Spionagevorwürfe gegen die USA laut geworden. Nach dem Zwischenfall, bei dem chinesische Boote ein Schiff der US-Marine bedrängt haben sollen, stelle sich die Frage, was die "USNS Impeccable" im Südchinesischen Meer gemacht habe, sagte der frühere Vizekommandant der chinesischen Marine, Jin Mao, nach Angaben der staatlichen englischsprachigen Zeitung "China Daily" von Mittwoch.
Er verglich den Vorfall vom vergangenen Sonntag mit einem "vorbestraften Mann, der vor der Tür des Wohnhauses einer Familie umherspaziert. Wenn der Hausherr herauskommt, um herauszufinden, was er dort macht, beschwert sich der Mann, dass der Hausherr seine Rechte verletzt hat."
Auch der stellvertretende Stabschef der Marine, Zhang Deshun, bezeichnete die "USNS Impeccable" dem Bericht zufolge als Spionageschiff. Das chinesische Außenministerium verurteilte unterdessen die Ankündigung der USA, trotz des Zwischenfalls seine Marineoperationen in internationalen Gewässern des Südchinesischen Meeres fortzusetzen. "Wir verlangen von den USA, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorgänge zu vermeiden", erklärte ein Ministeriumssprecher in Peking. US-Außenministerin Hillary Clinton empfängt am Mittwoch ihrem Pekinger Kollegen Yang Jiechi in Washington.
(Ag.)