Kinderoper: Sponsor Schlaff springt ab

Feature: Zelt f�r Kinderopern am Dach der Staatsoper
Feature: Zelt f�r Kinderopern am Dach der Staatsoper(c) APA (SCHNEIDER Harald)
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Der Milliardär kritisiert die Qualität und den Umzug vom Staatsoper-Dach in die Walfischgasse. Produktionen sind vom Ausfall nicht gefährdet.

Milliardär Martin Schlaff zieht sich als Sponsor der Kinderoper an der Wiener Staatsoper zurück. Die Oper bestätigte der APA einen entstprechenden Bericht der Gratiszeitung "Heute". Noch in dieser Saison fallen damit Mittel für die Kinderoper "Undine" weg, doch weder diese noch andere Kinderoper-Produktionen seien gefährdet. Außerdem bleibe Schlaff weiter Sponsor der Staatsoper.

Als Gründe für das Ende seines Engagements nennt Schlaff in "Heute" den Umzug des Kinderoper-Zeltes von der Dachterrasse der Oper in die Walfischgasse ab Herbst 2015, da der Besuch der Staatsoper von innen wichtiger Teil der Kinderoper im Zelt gewesen sei.

"Die Feen" für Schlaff "eine einzige Peinlichkeit" 

Außerdem habe die Qualität mit den Jahren nachgelassen, so Schlaff. Die Produktion von Richard Wagners "Die Feen" im Vorjahr seien "eine einzige Peinlichkeit" gewesen.

In der Staatsoper findet man Schlaffs Rückzug "bedauerlich". Die Kritik an "Die Feen" weist der Staatsopern-Sprecher jedoch mit Hinweis auf positive Kritiken und die Überbuchung aller Vorstellungen zurück.

Zudem verteidigt er den Umzug in die Räumlichkeiten des Stadttheaters Walfischgasse, das nach Ende der laufenden Saison schließt: Das Zelt sei nur als temporäre Einrichtung genehmigt worden und für eine Verlängerung wären teure, umfangreiche Umbauarbeiten am Kern des Staatsoperngebäudes nötig gewesen.

Der neue Standort sei nahe der Oper und die Kinder könnten weiterhin vor oder nach der Vorstellung durch die Staatsoper geführt werden.

(APA)

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