Korruption auf dem Vormarsch

Sowohl internationale Finanzzentren als auch aufstrebende Schwellenländer stehen in der Kritik. Wo aber herrscht die niedrigste Korruption?

Die Korruption ist laut einer Untersuchung von Transparency International (TI) derzeit vor allem in aufstrebenden Wirtschaftsnationen auf dem Vormarsch. Verschlechtert hat sich die Situation insbesondere in der Türkei sowie unter den aufstrebenden Schwellenländer wie Brasilien, Russland, Indien und China, wie aus dem am Mittwoch vorgestellten diesjährigen TI-Korruptionsindex hervorgeht.

In der Kritik stehen aber auch internationale Finanzzentren. Obwohl sie meist in Ländern mit eher niedriger Korruptionsrate liegen, spielen multinationale Banken und internationale Finanzzentren wie in Frankfurt, London oder New York laut TI eine wichtige Rolle dabei, dass Korruption in aufstrebenden Wirtschaftsnationen möglich sei. So werde zweifelhaften Eliten ermöglicht, unrechtmäßig erworbene Millionenbeträge beiseitezuschaffen oder zu waschen.

In dem am Mittwoch vorgelegten Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 2014 verteidigt Dänemark seinen ersten Platz als das Land mit der weltweit niedrigsten Korruption. Es folgen Neuseeland und Finnland. Am Ende der Skala rangieren auf Rang 174 Nordkorea und Somalia, nur knapp darüber liegen Sudan und Afghanistan.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.