Die verbotene Revolutionäre Marxistengruppe Volksbefreiungs-Parteifront verübte am Dienstag den Angriff auf eine Polizeiwache. Eine Selbstmordattentäterin riss einen Polizisten mit in den Tod.
Eine linksradikale türkische Untergrundorganisation hat sich zum Selbstmordanschlag in einem beliebten Touristenviertel Istanbuls bekannt. Die verbotene Revolutionäre Marxistengruppe Volksbefreiungs-Parteifront (DHKP-C) teilte am Mittwoch mit, eines ihrer Mitglieder habe am Dienstag den Angriff auf eine Polizeiwache im Stadtteil Sultanahmet verübt.
Dort hatte sich eine Frau in die Luft gesprengt. Sie riss einen Polizisten mit in den Tod, ein zweiter wurde verletzt. In Sultanahmet im europäischen Teil Istanbuls liegen die Hagia Sophia und die Blaue Moschee, die jedes Jahr Millionen Touristen anziehen.
Erst am Donnerstag hatte ein Mann zwei Granaten auf Polizisten geworfen, die vor dem ehemaligen Sultanspalast Dolmabahce in Istanbul Wache hielten. Die Granaten explodierten jedoch nicht, niemand wurde verletzt. Auch zu diesem Anschlagsversuch bekannte sich die DHKP-C, die von der Türkei, der Europäischen Union und den USA als Terrorgruppe eingestuft wird.
(APA/AFP)