Karl Moik: ''Mister Musikantenstadl'' ist gestorben
![Als Erfinder und langjähriger Moderator des "Musikantenstadl" begeisterte er mehr als 25 Jahre Millionen Zuseher und erarbeitete sich seinen Ruf als "Volksmusikpapst" des deutschen Sprachraums: Karl Moik. Am 26. März starb "Mister Musikantenstadl" mit 76 Jahren in Salzburg.](https://img.diepresse.com/public/incoming/ykfpeb-LETZTER-SILVESTERSTADL-FUER-KARL-MOIK_1427375718510501.jpg/alternates/FREE_1200/LETZTER-SILVESTERSTADL-FUER-KARL-MOIK_1427375718510501.jpg)
Als Erfinder und langjähriger Moderator des "Musikantenstadl" begeisterte er mehr als 25 Jahre Millionen Zuseher und erarbeitete sich seinen Ruf als "Volksmusikpapst" des deutschen Sprachraums: Karl Moik. Am 26. März starb "Mister Musikantenstadl" mit 76 Jahren in Salzburg.
(c) APA (ORF/MILENKO BADZIC)
![Karl Moik wurde am 19. Juni 1938 in Linz geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Hallein bei Salzburg auf. Nach Abschluss seiner Schulausbildung machte er eine Lehre als Werkzeugmacher. Früh widmete er sich zudem der Musik, lernte Klavier und Akkordeon und absolvierte 1970/1971 eine Sprechausbildung am Salzburger Mozarteum.](https://img.diepresse.com/public/incoming/floxui-karl-moik-tot_1427375554808931.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-tot_1427375554808931.jpg)
Karl Moik wurde am 19. Juni 1938 in Linz geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Hallein bei Salzburg auf. Nach Abschluss seiner Schulausbildung machte er eine Lehre als Werkzeugmacher. Früh widmete er sich zudem der Musik, lernte Klavier und Akkordeon und absolvierte 1970/1971 eine Sprechausbildung am Salzburger Mozarteum.
(c) APA/JöRG SCHMITT/DPA (J�RG SCHMITT/DPA)
![Bevor Moik zu seiner Berufung im "Musikantenstadl" fand, versuchte er sich auch als Interpret volkstümlicher Lieder. Als Ansager bei einem Fußballspiel fiel er einem ORF-Redakteur auf, der ihn ins Studio des Senders vermittelte.](https://img.diepresse.com/public/incoming/ugushn-karl-moik-5_1427375550642242.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-5_1427375550642242.jpg)
Bevor Moik zu seiner Berufung im "Musikantenstadl" fand, versuchte er sich auch als Interpret volkstümlicher Lieder. Als Ansager bei einem Fußballspiel fiel er einem ORF-Redakteur auf, der ihn ins Studio des Senders vermittelte.
(c) APA (Hubert Mican)
![1973 machte Moik erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam, als er beim ORF in Linz die Rundfunksendung "Volkstümliche Hitparade" durchsetzte und moderierte. 1980 schließlich konzipierte er für den ORF die Volksmusik-Fernsehsendung "Musikantenstadl".](https://img.diepresse.com/public/incoming/wgc99g-karl-moik-4_1427375549979922.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-4_1427375549979922.jpg)
1973 machte Moik erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam, als er beim ORF in Linz die Rundfunksendung "Volkstümliche Hitparade" durchsetzte und moderierte. 1980 schließlich konzipierte er für den ORF die Volksmusik-Fernsehsendung "Musikantenstadl".
(c) APA/obs (Ndr)
![Von Anfang an wurde ihm der Humorist Hias zur Seite gestellt. Die beiden sorgten zwischen den musikalischen Beiträgen für witzige Dialoge. "Hias" war bis 1991 Bestandteil der Sendung. Der Musiker und Entertainer, der mit bürgerlichem Namen Erich Mathias Mayer hieß, starb 2007.](https://img.diepresse.com/public/incoming/u9g7nq-karl-moik-abschied_1427375553129104.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-abschied_1427375553129104.jpg)
Von Anfang an wurde ihm der Humorist Hias zur Seite gestellt. Die beiden sorgten zwischen den musikalischen Beiträgen für witzige Dialoge. "Hias" war bis 1991 Bestandteil der Sendung. Der Musiker und Entertainer, der mit bürgerlichem Namen Erich Mathias Mayer hieß, starb 2007.
(c) APA (Ali Schafler/ORF)
![Moik als Moderator ungewöhnliche Popularität gewann - in den 80er Jahren lockte die Sendung über drei Millionen Österreicher und ein Vielfaches an Deutschen vor die Fernsehschirme.](https://img.diepresse.com/public/incoming/gme2j2-karl-moik-6_142737555127416.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-6_142737555127416.jpg)
Moik als Moderator ungewöhnliche Popularität gewann - in den 80er Jahren lockte die Sendung über drei Millionen Österreicher und ein Vielfaches an Deutschen vor die Fernsehschirme.
(c) APA/dpa/dpaweb (C3502 Horst Ossinger)
![Über die eigentliche Volksmusik hinaus widmete sich der "Musikantenstadl" immer mehr ganz allgemein der populären Musik und ließ auch Raum für Operettenmelodien. Die Sendung gastierte in aller Welt: Zum ersten Mal 1985 in Portorož im damaligen Jugoslawien, 1999 sogar vor der Verbotenen Stadt in Peking.](https://img.diepresse.com/public/incoming/uu4pyj-karl-moik-3_1427375549382540.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-3_1427375549382540.jpg)
Über die eigentliche Volksmusik hinaus widmete sich der "Musikantenstadl" immer mehr ganz allgemein der populären Musik und ließ auch Raum für Operettenmelodien. Die Sendung gastierte in aller Welt: Zum ersten Mal 1985 in Portorož im damaligen Jugoslawien, 1999 sogar vor der Verbotenen Stadt in Peking.
(c) APA/dpa (Jörg Schmitt)
![Moiks Moderationsstil, der von seinen Gesangseinlagen sowie seinem oft unverblümten Schmäh geprägt war (weil er in einer Sendung 2004 etwa Italiener als "Spaghetti-Fresser" bezeichnet hatte, erntete er heftige Kritik und entschuldigte sich), schien unverzichtbar für den "Stadl".](https://img.diepresse.com/public/incoming/jeyrc3-karl-moik-2_1427375548759600.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-2_1427375548759600.jpg)
Moiks Moderationsstil, der von seinen Gesangseinlagen sowie seinem oft unverblümten Schmäh geprägt war (weil er in einer Sendung 2004 etwa Italiener als "Spaghetti-Fresser" bezeichnet hatte, erntete er heftige Kritik und entschuldigte sich), schien unverzichtbar für den "Stadl".
(c) APA/obs (Ndr/Günter Dehn)
![ARD und ORF wollten ihn gegen Ende dennoch zum Rücktritt bewegen. Am 31. Dezember 2005 moderierte Moik dann nach 25 Jahren und zahlreichen Reisen um die Welt in Klagenfurt seine letzte Show.](https://img.diepresse.com/public/incoming/rqufjh-karl-moik-1_1427375548160473.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-1_1427375548160473.jpg)
ARD und ORF wollten ihn gegen Ende dennoch zum Rücktritt bewegen. Am 31. Dezember 2005 moderierte Moik dann nach 25 Jahren und zahlreichen Reisen um die Welt in Klagenfurt seine letzte Show.
(c) APA/dpa (Ursula Düren)
![Mit dem Satz "Servas, pfiat Gott und auf Wiedersehen" verabschiedete sich Moik von seiner Sendung. Mit Andy Borg war bereits ein Nachfolger gefunden. Inzwischen ist der "Musikantenstadl", der modernisiert werden soll, auf der Suche nach einem neuen Moderator.](https://img.diepresse.com/public/incoming/d55v3o-karl-moik-7_1427375551926955.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-7_1427375551926955.jpg)
Mit dem Satz "Servas, pfiat Gott und auf Wiedersehen" verabschiedete sich Moik von seiner Sendung. Mit Andy Borg war bereits ein Nachfolger gefunden. Inzwischen ist der "Musikantenstadl", der modernisiert werden soll, auf der Suche nach einem neuen Moderator.
(c) ORF (Ali Schafler)
![Für seine Verdienste um die Kultur wurde Moik im Jahre 2003 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Linz ausgezeichnet, außerdem wurde ihm im August 2004 der Ehren-Professorentitel verliehen. 2004 und 2007 erhielt der Publikumsliebling jeweils eine Krone der Volksmusik.](https://img.diepresse.com/public/incoming/5nbhd0-karl-moik-musikantenstadl_1427375554185397.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-musikantenstadl_1427375554185397.jpg)
Für seine Verdienste um die Kultur wurde Moik im Jahre 2003 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Linz ausgezeichnet, außerdem wurde ihm im August 2004 der Ehren-Professorentitel verliehen. 2004 und 2007 erhielt der Publikumsliebling jeweils eine Krone der Volksmusik.
(c) APA/dpa (A3502 Horst Ossinger)
![Bereits seit längerem litt Moik an gesundheitlichen Problemen. Schon 2004 hatte er einen Herzinfarkt erlitten, sich nach eigenen Angaben aber "nie in Lebensgefahr" befunden. Nach seinem letzten "Musikantenstadl" hatte er einen leichten Schlaganfall.](https://img.diepresse.com/public/incoming/e33vfs-karl-moik_1427375555413513.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik_1427375555413513.jpg)
Bereits seit längerem litt Moik an gesundheitlichen Problemen. Schon 2004 hatte er einen Herzinfarkt erlitten, sich nach eigenen Angaben aber "nie in Lebensgefahr" befunden. Nach seinem letzten "Musikantenstadl" hatte er einen leichten Schlaganfall.
(c) APA/dpa/Ursula D�ren (Ursula D�ren)
![Im März 2014 erlitt Moik einen schweren Herzinfarkt, von dem er sich nie mehr richtig erholte. Zuletzt war er im Jänner aus dem Spital in Hallein entlassen worden, wo sich das Fernsehurgestein wegen Nieren- und Herzproblemen behandeln und am rechten Arm operieren lassen musste. In Salzburg ist Moik nun auch verstorben.](https://img.diepresse.com/public/incoming/1qpcz5-karl-moik-8_142737555252271.jpg/alternates/FREE_1200/karl-moik-8_142737555252271.jpg)
Im März 2014 erlitt Moik einen schweren Herzinfarkt, von dem er sich nie mehr richtig erholte. Zuletzt war er im Jänner aus dem Spital in Hallein entlassen worden, wo sich das Fernsehurgestein wegen Nieren- und Herzproblemen behandeln und am rechten Arm operieren lassen musste. In Salzburg ist Moik nun auch verstorben.
(c) APA/PATRICK PLEUL/DPA (PATRICK PLEUL/DPA)
![Die letzten Jahre lebte Moik sehr zurückgezogen. Rückhalt gab ihm seine Frau Edith, wie er in Interviews mehrfach betonte. Die beiden waren seit 1964 verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.](https://img.diepresse.com/public/incoming/ackx0t-ARCHIVBILD-EHEMALIGER-MUSIKANTENSTADL-MODERATOR-KARL-MOIK-GESTORBEN_1427377777484605.jpg/alternates/FREE_1200/ARCHIVBILD-EHEMALIGER-MUSIKANTENSTADL-MODERATOR-KARL-MOIK-GESTORBEN_1427377777484605.jpg)
Die letzten Jahre lebte Moik sehr zurückgezogen. Rückhalt gab ihm seine Frau Edith, wie er in Interviews mehrfach betonte. Die beiden waren seit 1964 verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.
(c) APA/NEUMAYR/MMV (NEUMAYR/MMV)