Heuer gab es auf österreichischen Baustellen bereits zwei Hitze-Tote, beklagt die Gewerkschaft Bau-Holz - und appelliert an die Arbeitgeber, gesetzliche Regelungen zu befolgen.
Am morgigen Mittwoch soll die Hitzewelle in Österreich ihren Höhepunkt erreichen, Temperaturen bis zu 38 Grad sind prognostiziert. Bauarbeiter haben seit einer gesetzlichen Regelung vor zwei Jahren ab 35 Grad hitzefrei, erinnerte die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) in einer Aussendung. In der Steiermark gab es Anfang Juli bereits zwei Hitzetote, sagte Josef Muchitsch, der Bundesvorsitzender der Gewerkschaft.
"Diese wären zu vermeiden gewesen. Deshalb appelliere ich nochmals an alle Arbeitgeber, von der Hitzeregelung Gebrauch zu machen", so Muchitsch. Hitzefrei für Bauarbeiter gibt es seit Anfang 2013 durch eine Regelung im Schlechtwetterentschädigungsgesetz. Darin ist festgelegt, dass ab 35 Grad Hitze das Arbeiten im Freien eingestellt werden kann. Die Entscheidung dazu liegt beim Arbeitgeber bzw. dessen Beauftragten. Den Arbeitern gebührt in diesem Fall eine Entschädigung in der Höhe von 60 Prozent des Stundenlohns.
(APA)