Auf den Plakaten der ÖVP ist Landeshauptmann Pühringer im Gespräch mit Menschen zu sehen. Das Parteilogo fehlt.
Einen Tag nach Ende der Einreichfrist für die oberösterreichische Landtagswahl am 27. September hat die ÖVP am Mittwoch ihre sogenannte "Wir-Gefühl-Kamapgne" präsentiert. Ab dem Wochenende werden landesweit 900 Plakate, auf denen Landeshauptmann Josef Pühringer im Gespräch mit Menschen zu sehen ist, affichiert. Das Logo OÖVP fehlt, dafür prangt auf ihnen im Gelbton des Schriftzugs der Partei ein großes "Wir".
"Der Wir-Gedanke ist als Appell an das Zusammengehörigkeitsgefühl zu verstehen", erläuterte Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer bei der Vorstellung in Linz. Gleichzeitig will er dies auch als Kampfansage an die FPÖ verstanden wissen, die versuche, mit dem Thema Asyl auseinanderzudividieren. Gerade in schwierigen Zeiten sei Zusammenhalten gefragt. So wurden neben fünf Foto-Sujets auch zwei Text-Sujets mit Partei-Logo entworfen, die diese Herausforderung zum Thema haben.
Diese erste Kampagne soll bis Anfang September dauern. Zum einen will die Volkspartei demonstrieren, dass sie mit dem Landeshauptmann an der Spitze die "Oberösterreich-Partei" ist, der "unsere Leidenschaft" gelte und "unsere Heimat" sei , so Hattmannsdorfer. Andererseits will sie sich auch als jene Partei präsentieren, die die Probleme im Land angehe. "Daher setzen wir uns mit den Ängsten und Sorgen der Menschen auseinander", so der Landesgeschäftsführer.
Grüne mit zungezeigendem Mädchen
Die Grünen, Juniorpartner in der oberösterreichischen Regierungskoalition, haben schon am Montag ihre erste Landtagswahl-Plakatwelle vorgestellt. Ab 17. August sollen flächendeckend drei unterschiedliche Sujets das Land überziehen: Eine zungezeigendes Mädchen will "gscheite Bildung", eine bissige Tricolore-Paprika wettert gegen TTIP und Spitzenkandidat Rudi Asnchober tollt mit Kindern herum, als Sinnbild für den Einsatz für die Schwächsten.
Die Konterfeis der roten und blauen Spitzenkandidaten lachen einem schon länger von Plakatwänden an den Straßenrändern entgegen. FPÖ-Landesrat Manfred Haimbuchner zeigt sich wie der Landeshauptmann im Dialog mit Leuten und appelliert an das Heimatgefühl. SPÖ-Landesparteichef. Reinhold Entholzer ruft zur sozialen Gerechtigkeit auf. Die Neos präsentieren erst kommende Woche ihre Werbekampagne.
(APA)