Ein neues Patent des Flugzeugbauers Airbus sorgt für Aufregung. Auf den Skizzen sind übereinander angeordnete Sitzreihen zu sehen.
Airbus
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat ein neues Patent angemeldet, das für Aufregung sorgt. Die Schweizer Boulevardzeitung "Blick" vergleicht das Flugzeug der Zukunft mit einem"Hühnerstall". Und die Internetseite "Quartz" schreibt gar von einem "seating arrangement from hell." Passagiere würden gestapelt wie Bauklötze.
Auf den Skizzen sind übereinander angeordnete Sitze zu sehen. Die Idee dahinter: In der Mittelreihe dickbauchiger Maschinen soll jede zweite Sitzreihe erhöht werden. Der zweite Stock soll über eine Treppe erreicht werden. Dadurch sollen Passagiere ihre Sitze in eine Liegeposition bringen können, ohne Mitreisende zu stören. Zum Einsatz kommen soll das Modell dem Patent zufolge in der Businessclass.
In Bussen und Zügen ist das Sitzen auf zwei Ebenen längst nichts ungewöhnliches mehr, für ein Flugzeug wäre es aber ein revolutionäres Design. Dass das Patent je in die Realität umgesetzt wird, ist allerdings alles andere als fix. Immerhin meldet Airbus Jahr für Jahr hunderte Patente an – eine Auswahl besonders origineller Erfindungen >>>finden Sie hier.
Die Ingenieure des europäischen Flugzeugbauers Airbus sprühen nur so vor Ideen. Aktuellstes Beispiel: Anstatt der Länge nach aufgereiht sind die Sitze in diesem kürzlich eingereichten Airbus-Patentantrag in einem Kreis angeordnet, wie in einem Amphitheater ... Airbus
... Weil Flugzeuge immer mehr Passagiere fassen, würde der Rumpf größer, was zu einem stärkeren Druck auf die Spitze und das Heck des Fliegers führen, schreibt Airbus in der Patentanmeldung. Dieser könnte mit einer "Donut-Form", wie das Fachmedium "Aero Telegraph" schreibt, umgangen werden. Airbus
Warum immer Stiegen steigen? Beim neuen Airbus-Patent ist auch ein Lift, der in die Kabine führt, denkbar ... Airbus
... alternativ gibt es auch ein Modell mit einem Treppenaufgang. Airbus
Auf dem Papier zeigen die Ingenieure auch, wie man mehrere kleine ringförmige Kabinen anstatt einer großen im Flugzeug unterbringen könnte. Airbus
Noch eine Idee: Flacher wird das Flugzeug, wenn man das Gepäck zwischen den Passagierkabinen verstaut - anstatt unter ihnen. Airbus
Anstatt eines Fensters zeigen in diesem Patentantrag Displays ein detailliertes Bild der Umgebung auf ... Airbus
... der Vorteil: Der Pilot könnte irgendwo sitzen. Sprich: Mehr Platz für Passagiere. Airbus
Sehr bequem schauen diese Sitzhocker aus einem älteren Patentantrag ja nicht aus. Dafür könnte man umso mehr Passagiere in eine Maschine quetschen. Airbus
Nicht ganz so unbequem wie der Stehsitz ist ein Antrag beim deutschen Patentamt. Die Idee dahinter: Durch einen Klappsitz können die "Ein- und Aussteigezyklen" verkürzt werden. Denn ein Passagier muss sich nicht mehr in den Gang stellen, um seinen Sitznachbarn Platz zu machen. Airbus
Dieser Virtual-Reality-Helm soll die Flugangst mindern: Er ist laut Patentantrag Teil des Flugzeugsitzes und kann bei Bedarf den Kopf des Passagiers komplett umschließen ... Airbus
... Im Helm eingebaut sind Kopfhörer, die Umgebungsgeräusche komplett ausblenden. Auch das Film-Programm soll durch eine Brille zum Spektakel werden. Airbus
Im Unterhaltungsprogramm soll über eine Außen- und eine Cockpit-Kamera ein "virtuelles Cockpit-Erlebnis" möglich sein, heißt es in einer anderen Patentanmeldung. Außerdem sollen Passagiere den Funk mithören und Informationen über das Flugzeug abrufen können. Ob das den Piloten gefällt? Aber von den mehr als 600 Patentanträgen, die Airbus jährlich einreicht, wird ohnehin nur ein winziger Bruchteil umgesetzt. Airbus
Futuristisch: Neun Ideen der Airbus-Ingenieure
Der Airbus-Konzern ist nach dem US-Konkurrenten Boeing der zweitgrößte Flugzeugbauer der Welt. In den ersten neun Monaten 2015 hat Airbus 446 Maschinen ausgeliefert.
Die AUA will mit neuen Langstreckenzielen und extra verkauften Zusatzleistungen mehr Geld verdienen, um neue Flugzeuge kaufen zu können. In der Economyclass wird es enger.
Bei der Lufthansa-Tochter schrumpft der Abstand zwischen den Sitzen um 2,5 auf 73,7 Zentimeter. Der Sitzabstand alleine sagt allerdings nichts über die tatsächliche Beinfreiheit aus.
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.