Gerade einmal zwei 737-800 konnte das US-Luftfahrtunternehmen auf der Messe in Paris bisher verkaufen. Rivale Airbus hat hingegen schon mehr als 60 Flugzeuge abgesetzt.
Boeing hat sich auf der Luftfahrtmesse von Le Bourget seine bisher erste Bestellung gesichert. Das Flugzeug-Leasingunternehmen MC Aviation Partners orderte am Mittwoch zwei Maschinen des Typs 737-800 zum Listenpreis von 153 Mio. Dollar (110,5 Mio. Euro). Boeing liegt damit weiter abgeschlagen hinter dem Rivalen Airbus, der auf dem Branchentreffen bei Paris schon Aufträge im Gesamtumfang von mehr als 6,2 Mrd. Dollar unter Dach und Fach brachte.
Die 737-800 ist ein Kurz- bis Mittelstreckenflugzeug mit einfachem Mittelgang und maximal 189 Sitzen. Die Maschine konkurriert mit dem Airbus A320, von dem in Le Bourget bereits mehrere Dutzend Exemplare bestellt worden. Insgesamt hat Airbus dort bisher 57 Flugzeuge verkauft, was aber immer noch deutlich unter den Ergebnissen der Vorjahre liegt. Die meisten Bestellungen in diesem Jahr kamen von Billig-Airlines und asiatischen Fluggesellschaften, die trotz der Rezession Milliardenaufträge vergaben.
Am Mittwoch kaufte die philippinische Zest Airways eine A320 für einen Listenpreis von rund 76 Mio. Dollar. Die regionale Fluggesellschaft Aigle Azur aus Frankreich, die Ziele in Nordafrika und mehrere französische Städte anfliegt, bestellte für rund 70 Mio. Dollar eine A319, ihr erster Direktkauf bei Airbus.
An der am Montag eröffneten Jubiläumsmesse - Le Bourget feiert 100-jähriges Bestehen - nehmen mehr als 2.000 Aussteller teil. 300.000 Besucher werden erwartet. Für die Öffentlichkeit ist die Branchen-Show am Freitag und Samstag geöffnet.
(APA)
