Die Zahl der Arbeitslosen inklusive Schulungsteilnehmer alleine im Jänner stieg um 11.000 Personen. Vor allem Dienstleistungsbranchen sind von der Zunahme betroffen.
Die Arbeitslosigkeit in Wien ist im vergangenen Jänner wieder gestiegen: Die Zahl der als arbeitslos vorgemerkten Personen wuchs im Jahresvergleich um 9,9 Prozent auf 141.718, teilte das AMS Wien am Montag in einer Aussendung mit. Die vorläufige Arbeitslosenquote betrug rund 15,2 Prozent, wie es auf APA-Nachfrage hieß.
Die Zahl der Personen in Schulungen stieg leicht um 2,3 Prozent auf 24.652. Die Summe beider Gruppen - die als arbeitslos vorgemerkten plus die in Schulung befindlichen Personen - wuchs damit um 8,7 Prozent. Nach Altersgruppen betrachtet stieg der Zahl der Arbeitssuchenden unter 25 Jahren um 5 Prozent. Bei den Über-50-Jährigen betrug das Plus 10,1 Prozent - laut AMS handelt es sich dabei um einen Zuwachs leicht über dem Durchschnitt.
Förderprogramm für Firmen wird ausgebaut
Betrachtet man die wichtigsten Branchen, so ist die Arbeitslosigkeit im Bau um 2,9 Prozent gestiegen, in der Warenproduktion um 6,2 Prozent. Im Einzelhandel betrug das Plus 11,2 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie 11, 9 Prozent.
Das AMS Wien gab außerdem bekannt, dass es das Förderprogramm für Unternehmen, die Arbeitslose einstellen, erweitert: "Ab sofort kommen Personen jeden Alters für diese Förderung infrage, wenn sie zumindest zwölf Monate lang arbeitslos waren", kündigte AMS-Wien-Chefin Petra Draxl an. "Für Ältere gibt es nun mehrere Möglichkeiten für eine Förderung mit ausgesprochen guten Konditionen, und auch bei Einstellung einer asylberechtigten oder subsidiär schutzberechtigten Person ist nunmehr eine attraktive Förderung möglich", führte sie weiter aus.
(APA)