Siziliens Bürgermeister befürchtet, dass "2016 ein neues Rekordjahr für Italien werden" wird, nachdem die Balkanroute geschlossen wurde.
1.569 Flüchtlinge sind am Dienstag bei elf verschiedenen Einsätzen unter Regie der italienischen Küstenwache vor Sizilien gerettet worden. An den Einsätzen beteiligten sich auch der deutsche Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main", der 105 Flüchtlinge rettete, berichtete Italiens Küstenwache aus Rom.
Nach der Schließung der Balkanroute fürchtet Italien einen neuerlichen Anstieg der Flüchtlingsankünfte aus Libyen über das Mittelmeer. 730 Migranten waren am Montag im sizilianischen Hafen Pozzallo eingetroffen. "2016 wird für Italien ein neues Rekordjahr werden, was Migrantenankünfte betrifft", gab sich der Bürgermeister der sizilianischen Hafenstadt Pozzallo, Luigi Ammatuna, am Dienstag gegenüber der Tageszeitung "Corriere della Sera" besorgt.
(APA)