ISS: Austronauten beenden ersten Außeneinsatz

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This is one of a series of 800mm survey digital still photographs of the Space Shuttle Discovery as i(c) REUTERS (Nasa)
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Sechseinhalb Stunden waren zwei Astronauten im All tätig. Unter anderem entfernten sie einen 816 Kilogramm schweren Ammoniak-Tank. Es ist die größte Masse, die je ein Astronaut im All bewegt hat.

Die US-Astronauten John Danny Olivas und Nicole Stott von der Raumfähre "Discovery" haben am frühen Mittwochmorgen den ersten Außenbordeinsatz an der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich beendet. Bei dem gut sechseinhalbstündigen "Weltraumspaziergang", der um 6:24 Uhr MESZ endete, wurden verschiedene Apparaturen an der Außenseite der ISS entfernt.

Schwerster Gegenstand für einen Astronauten

Dazu zählte auch ein sehr großer, inzwischen aber leerer Ammoniak-Tank des Temperaturregelungssystems. Mit einer Masse von 816 Kilogramm ist der Tank der schwerste Gegenstand, den je ein einzelner Astronaut im Weltraum zu bewegen hatte. "Alles erledigt, was geplant war", teilte die US-Weltraumbehörde NASA auf ihrer Webseite mit.

Noch zwei weitere Außeneinsätze geplant

Außerdem setzten die Astronauten auf der Außenplattform Organismen zu experimentellen Zwecken den extremen Bedingungen des Weltraums aus. Plangemäß hatten Olivas und Stott am Dienstagabend um genau 23:49 Uhr MESZ die Raumstation zum ersten von drei Außeneinsätzen diese Woche verlassen. Der Einsatz dauerte 6 Stunden und 35 Minuten und damit fünf Minuten länger als geplant. Der entfernte Tank soll an Bord der "Discovery" wieder auf die Erde transportiert werden.

Rückkehr zu 9/11

Bis zum 8. September soll die "Discovery" bei der Weltraumstation bleiben und dann zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral zurückkehren. Neben den sechs NASA-Astronauten ist der Schwede Christer Fuglesang (52) für die Europäische Weltraumorganisation ESA mit zur ISS geflogen. Die Landung der Raumfähre in Florida ist für den 11. September vorgesehen. Aller Voraussicht nach war es eine der letzten Shuttle-Missionen. Die US-Raumfähren sollen 2010 ausgemustert werden. Es sind nur noch sechs Reisen zur ISS geplant.

(Ag.)

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