Die Staatssekretärin ist für eine sachliche Diskussion über ein Verbot von Niqab und Burka offen. Ein-Euro-Jobs für Asylberechtigte sieht sie skeptisch.
Das von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) vorgeschlagene Verbot der Vollverschleierung stößt bei Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ), selbst Muslimin, nicht grundsätzlich auf Ablehnung. "Persönlich bin ich gegen den Niqab oder die Burka", erklärte sie am Dienstag. Sie sei für sachliche Diskussionen offen und warte auf konkrete Vorschläge zur Flüchtlingsintegration.
"Wichtig ist für mich die Integration von Anfang an und damit die Umsetzung der Integrationsmaßnahmen wie zum Beispiel gemeinnützige Tätigkeiten für AsylwerberInnen oder der Ausbau von Deutschkursen", betonte Duzdar. Bei Kurz' zweiter Idee, anerkannte Flüchtlinge zu Ein-Euro-Jobs zu verpflichten, befürchte sie aber, dass es nicht um Integration, sondern um den Aufbau und Ausbau eines Niedriglohnsektors in Österreich geht.
(APA)