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Stars für Jackson-Tribute waren nie versprochen

AUSTRIA MUSIC MICHAEL JACKSON
AUSTRIA MUSIC MICHAEL JACKSON(c) EPA (Roland Schlager)
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Georg Kindel, der das Jackson-Tribute produzieren hätte sollen, bestätigt, dass große Namen zwar immer genannt wurden - versprochen sei aber nie jemand worden.

Der Produzent des ursprünglich für Wien geplanten Tribute-Konzerts für Michael Jackson, Georg Kindel, hat am Samstag bestätigt, dass in einem Schreiben an die Stadt Namen bestimmter Stars genannt worden sind. Allerdings: Es sei nicht "versprochen" worden, dass diese fix auftreten. Vielmehr sei darauf hingewiesen worden, dass es mit den Top-Leuten Gespräche gibt bzw. geben wird. Das Konzert in London wird jedenfalls stattfinden, betonte Kindel.
Der Veranstalter "World Awards Media" hat in einem Schreiben an die Stadt Wien auf Anfrage demnach wörtlich festgehalten: "Die von Jermaine Jackson an World Awards Media übermittelte Liste der Artists, die bereits eingeladen worden sind bzw. noch von ihm eingeladen werden sollen, umfasst Persönlichkeiten wie Madonna (...), U2, (...) Whitney Houston, (...) Elton John, Mick Jagger (...) und viele andere."

Sowohl Jermaine Jackson persönlich als auch das zu seiner Unterstützung engagierte Talent Department in Los Angeles kontaktierten alle diese Künstler bzw. deren Manager oder Agenturen, um sie zu einer Teilnahme zu bewegen, hieß es. "Ich habe immer gesagt, dass Jermaine Jackson sich um die Namen kümmert. Das war die Arbeitsteilung", erklärte Kindel. Viele der Persönlichkeiten hätten jedenfalls Interesse bekundet, versicherte der Produzent.

Jedoch sei es vielen nicht möglich gewesen, an dem Termin nach Wien zu kommen. Jermaine Jackson habe vielleicht unterschätzt, wie schwierig es sei, solche Stars derart kurzfristig zu einer Teilnahme zu bewegen, so Kindel. Es sei aber weder schriftlich noch in mündlichen Gesprächen seitens der Veranstalter jemals kommuniziert worden, dass einer oder mehrere dieser Künstler bereits tatsächlich für Wien zugesagt haben.

Das Gedenkkonzert für den verstorbenen "King of Pop" wird laut Kindel "definitiv" im Juni 2010 über die Bühne gehen: "Es findet statt." Seit Freitag werde mit dem Wembley-Stadion verhandelt. Für den exakten Termin gibt es zwei Optionen. Diese wolle er aber noch nicht nennen, betonte Kindel. Die Gespräche in London sollen kommende Woche fortgesetzt werden.

(APA)

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