"The Basketball Diaries": Autor Jim Carroll ist tot

Jim Carroll war Junkie, Punkrocker und Underground-Poet, wurde als "neuer Bob Dylan" gefeiert. Seine "Basketball Diaries" machten den New Yorker berühmt. Nun starb der Schriftsteller mit 60 Jahren.

Der New Yorker Underground-Poet und Punk-Rocker Jim Carroll ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Er erlag bereits am Freitag in seinem Haus in Manhattan einem Herzinfarkt, berichtet die "New York Times" am Montag unter Hinweis auf seine geschiedene Frau Rosemary Carroll.

Carroll war 1978 mit dem Buch "The Basketball Diaries" bekanntgeworden, in dem der einstige Eliteschüler schonungslos seine Erfahrungen als Junkie schildert.

DiCaprios großer Auftritt

Die Verfilmung des Kultbuchs 1995 gehörte zu den ersten großen Filmauftritten von Leonardo DiCaprio. Im deutschen Sprachraum lief der Streifen unter dem Titel "Jim Carroll - In den Straßen von New York".

Schon zuvor hatte sich der Autor mit seinen Gedichten in der New Yorker Szene einen Namen als "neuer Bob Dylan" gemacht. "Ich traf ihn 1970, und da war er schon ziemlich rundum als der beste Poet seiner Generation anerkannt", sagte Sängerin Patti Smith der "New York Times". "Seine Arbeit war erlesen und elegant. Er hatte Stil."

Mitte der 70er Jahre befreite Carroll sich aus der Drogenszene, arbeitete aber weiter als Poet und Musiker. Als sein wichtigstes Album gilt "Catholic Boy" mit dem Hit "People Who Died".

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.