Die Raiffeisen-Dienstleistungsgesellschaft baut in Österreich offenbar 150 Jobs ab und verlegt die Arbeit in die Slowakei.
Die von RBI, RLB NÖ Wien und RZB getragene Raiffeisen-Dienstleistungsgesellschaft RSC Raiffeisen Service Center GmbH muss sparen und will Jobs abbauen, berichtet der "Standard". Von insgesamt 665 Mitarbeitern sollen rund 150 abgebaut werden, so die Zeitung. RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner wollte das am Donnerstag nicht kommentieren, es gebe keinen Beschluss.
Die Arbeit solle nach Bratislava verlegt werden, so der "Standard" weiter, der Mitarbeiterstand der Tochter dort würde sich so von rund 70 auf 220 erhöhen. Laut Wohlinformierten aus dem Unternehmen gebe es bereits Gespräche für die Ausarbeitung eines Sozialplans. Von einer Verlagerung von Back-Office-Tätigkeiten in die Slowakei erwarte man sich Kosteneinsparungen.
Die RSC erledigt etwa den Zahlungsverkehr und die Wertpapierabwicklung der Raiffeisenbanken und -Kassen, kümmert sich zudem ums Cash-Management und bietet Logistik-Services wie Archivierung an - auch für Kunden außerhalb des Sektors, so die Zeitung.
2015 setzte die RSC laut "Firmen Compass" 46,1 Mio. Euro um und erzielte ein EGT von 1,6 Mio. Euro. Haupteigentümer der Gesellschaft sind die Raiffeisen Bank International (RBI) mit 49,9 Prozent, die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien (RLB NÖ-Wien) mit 29,7 Prozent und die Raiffeisen Zentralbank (RZB) mit 16,6 Prozent; u.a. 2,9 Prozent hält die Raiffeisenlandesbank Burgenland.
(APA)