Auch am Standort Dresden wird künftig mehr fabriziert.
Wolfsburg.In der Gläsernen Manufaktur des deutschen Autoherstellers Volkswagen in Dresden wird ab April kommenden Jahres der neue E-Golf produziert. Nach dem Ende der Fertigung des Oberklassewagens Phaeton im März 2016 laufen damit in dem Werk die Bänder wieder an, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Volkswagen investiert demnach mehr als 20 Mio. Euro in den Umbau der Manufaktur.
Der neue elektrische Golf, der auch im Stammwerk Wolfsburg gefertigt wird, hat eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Die Produktion in Dresden startet zunächst im Einschichtbetrieb. Die Gläserne Manufaktur war 2001 als spektakuläre Fertigungsstätte für die Luxuslimousine Phaeton eröffnet worden. Infolge des Abgasskandals bei VW investierte der Konzern in diesem Jahr aber deutlich weniger als in den Vorjahren, die nächste Generation des Phaeton wurde vorerst auf Eis gelegt.
Sachsens Ministerpräsident, Stanislaw Tillich (CDU), begrüßte die Fortsetzung der VW-Produktion in Dresden. Mit dem Know-how in den Bereichen Automobilbau, Elektrotechnik und Mikroelektronik „bietet der traditionsreiche Automobilstandort Sachsen alle Kernkompetenzen für die Weiterentwicklung der Mobilität“. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.11.2016)