Fuchs: VW soll Boni von Top-Managern zurückfordern

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Unionsfraktionsvize Michael Fuchs findet es unerträglich, dass Manager zu Unrecht Boni kassiert hätten.

Volkswagen sollte nach Ansicht von Unionsfraktionsvize Michael Fuchs bei für den Abgas-Skandal verantwortlichen Top-Managern Boni zurückfordern. Die Großaktionäre Niedersachsen und Ferdinand Piëch sollten sich dafür starkmachen, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) laut Vorabbericht von Samstag.

Es sei unerträglich, dass Manager zu Unrecht Boni kassiert hätten, weil sie die Verantwortung dafür trügen, dass VW in seinem Kern schwer beschädigt worden sei. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sollte so viel Mut aufbringen wie jetzt die Deutsche Bank. Und Großaktionär Piëch dürfe sich hier auch nicht zurückziehen.

Volkswagen steht unter dem Druck der Abgasaffäre und vor dem größten Stellenabbau seit zehn Jahren. Bis zu 30.000 Jobs sollen bei dem geplanten Konzernumbau wegfallen und die Elektromobilität massiv ausgeweitet werden. Bei der Deutschen Bank wird laut jüngsten Informationen aus Finanzkrisen weiterhin geprüft, ob sie frühere Vorstände für die Verfehlungen des Geldhauses persönlich zur Kasse bitten kann. Eine Entscheidung dazu sei aber noch nicht gefallen. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte von Absichten der Bank berichtet, von sechs Ex-Vorständen Boni in Millionenhöhe einzufordern.

(APA/Reuters)

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