Stefan Kraft geht mit 0,8 Punkten Rückstand auf den Polen Kamil Stoch und ohne Druck in die Heimbewerbe in Innsbruck und Bischofshofen.
Stefan Kraft hat es geschafft, bei der Vierschanzen-Tournee in Topform zu sein und seine besten Sprünge zu zeigen. Das gelang dem 23-Jährigen auch am Neujahrstag beim dritten Rang auf der bisher weniger geliebten Schanze in Garmisch-Partenkirchen. Als Gesamt-Zweiter, nur 0,8 Punkte hinter dem Polen Kamil Stoch, kommt Kraft nun zu den Heimbewerben in Innsbruck und Bischofshofen.
"Das war ein perfekter Start ins Neue Jahr. Ich bin super zufrieden mit meinen Sprüngen", sagte Kraft, der erstmals in Garmisch auf das Podest sprang. Im Hinblick auf die Gesamtwertung zeigt er sich optimistisch. "0,8 Punkte Rückstand ist so gut wie nichts, es ist erst die Hälfte vorbei", meinte der Salzburger. Die Vorfreude auf das Heimspringen am Mittwoch in Innsbruck ist groß. "Dort vor den Fans in den Kessel zu springen, ist etwas ganz Spezielles. Das Selbstvertrauen passt, das Umfeld passt. Ich kann es derzeit sehr genießen."
Einmal durfte Kraft in Bischofshofen den Gesamtsieg bejubeln, die Erfahrung aus der Saison 2014/15 sollen ihm nun helfen. "Ich habe die Tournee schon gewonnen und ich möchte sie wieder gewinnen", betonte der 23-Jährige, der um die harte Konkurrenz von Tande und Stoch weiß. "Wenn man in Topform ist, springt man auf jeder Schanze gut. Wir liegen derzeit sehr knapp beisammen."
Nebensächlich ist für Kraft hingegen das Preisgeld von 20.000 Frankren (18.600 Euro). "In meinem Alter so viel zu verdienen ist ein Wahnsinn. Ich weiß das zu schätzen. Ich weiß, wie vielen Sportlern in anderen Sportarten es schlechter geht. Es ist schön, dass unser Sport so gut ankommt und so viele Leute kommen", sagte er.
(APA)