Sowohl bürgerlicher Kandidat als auch ein eigener Kandidat ist für die FPÖ überlegenswert. Dritter Nationalratspräsident Graf ist skeptisch gegenüber gemeinsamem VP-FP-Kandidaten.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache legt sich in Sachen Präsidentschaftskandidat noch nicht fest. Für ihn ist sowohl die Unterstützung eines "bürgerlichen" und parteiunabhängigen Kandidaten "überlegenswert" wie auch die Aufstellung eines eigenen freiheitlichen Kandidaten. Die FPÖ werde alle in Frage kommenden Modelle in den Gremien offen diskutieren.
Blaue Finanzen ausschlaggebend
Ende August hatte Strache angemerkt, es sei eine Geldfrage, ob seine Partei einen eigenen Kandidaten aufstellen wird. Denn für einen Präsidentschaftswahlkampf müsste die FPÖ drei Millionen Euro aufbringen.
Skeptischer Graf
Einigermaßen skeptisch gegenüber einem gemeinsamen "bürgerlichen" Kandidaten äußerte sich am Mittwoch der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf (FPÖ): So wie die ÖVP in letzter Zeit gegen die FPÖ vorgegangen sei, sei es "ziemlich schwierig, ein gemeinsames Vorgehen anzudenken", meinte er gegenüber der Austria Presse Agentur. Graf merkte allerdings an, dass er nichts ausschließen würde und die Kandidaten-Frage in den Gremien entschieden werde.
(APA)