Im September war eine Rakete des Unternehmens unter Tesla-Gründer Elon Musk bei einem Test explodiert. Jetzt transportierte SpaceX wieder zehn Satelliten ins Weltall.
Rund vier Monate nach der Explosion einer Rakete bei einem Test hat die private Raumfahrtfirma SpaceX erstmals wieder eine "Falcon9" ins Weltall geschickt. Die unbemannte Rakete hob am Samstag von einem Weltraumbahnhof in Kalifornien ab, wie SpaceX mitteilte. Sie transportierte zehn Satelliten ins All.
Einige Minuten nach dem Start landete die erste Raketenstufe sicher und aufrecht auf einer Plattform im Pazifik. Damit hat SpaceX es nun schon insgesamt siebenmal geschafft, eine Raketenstufe wieder landen zu lassen.
Der Flug hatte eigentlich schon am vergangenen Wochenende stattfinden sollen, war aber wegen schlechten Wetters verschoben worden. Anfang September war eine "Falcon 9"-Rakete bei einem Test auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida explodiert. Verletzt wurde niemand. Das Unglück habe an einem fehlerhaften Helium-Behälter gelegen, teilte SpaceX später mit.
Mit der Rakete sollte ein Kommunikationssatellit ins All befördert werden, den der US-Konzern Facebook dazu nutzen wollte, um in Afrika Internetverbindungen bereitzustellen. Der Unfall war der zweite große Rückschlag für das Unternehmen, nachdem im Juni 2015 eine Rakete auf dem Weg zur Internationale Raumstation (ISS) kurz nach dem Start abgestürzt war.
Hinter SpaceX steht der Unternehmer Elon Musk, der bereits mit dem Online-Bezahldienst PayPal und dem Elektroauto-Hersteller Tesla Erfolge feierte. SpaceX will eine kostengünstige Alternative zu staatlichen Raumfahrtprogrammen bieten und hat bereits im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA die ISS mit Nachschub versorgt. Kern des Programms ist die mehrfache Verwendbarkeit der Trägerraketen, die nach ihrem Einsatz im All wieder auf der Erde landen können.
(APA/dpa)