Die bewegte Geschichte einer Wiener Institution.
1860 wird im neuen Wiener Opernhaus erstmals die "Abhaltung von Bällen" erlaubt.
1877 dirigiert Johann Strauss (Sohn) das Hofopernorchester bei der ersten Hofopern-Soiree. Dass die Dekoration im Mittelpunkt steht, liest sich in der "Neuen Freien Presse" durchaus ironisch: "Die Bühne ist zu einer Art Prunksalon umgebaut; fünf bis sechs mächtige Lustres, die Wände voller Malereien (...) der Plafond etwas an eine Bierhalle erinnernd, in den Ecken exotische und einheimische Gewächse, echte Fächerpalmen, die aus Asien stammen und sonnenverbrannte Bananen, die offenbar in der Requisitenkammer gewachsen sind, das ganze in einem Meer von Licht schwimmend, überall ein unbeschreiblicher Glanz und überall ein Gedränge, daß von Minute zu Minute bedenklicher anschwillt."