Der Deal des deutschen Autokonzerns mit dem US-Justizministerium verlangt ein Schuldbekenntnis vor einem US-Gericht. VW muss sich drei Jahre einer unabhängigen Aufsicht unterwerfen.
Volkswagen bekennt sich im Dieselskandal in den USA schuldig. Der deutsche Autokonzern ließ am Freitag vor dem Bezirksgericht in Detroit durch seinen Chefjuristen Manfred Döss ankündigen, dass er als Teil des mit dem US-Justizministerium ausgehandelten Vergleichs auf schuldig plädiert.
Es wurde erwartet, dass VW dies in allen drei Anklagepunkten tun werden, der Verschwörung zum Betrug, der Behinderung der Justiz sowie dem Verkauf von Waren unter falschen Angaben. Damit schafft Volkswagen die Voraussetzung dafür, dass der Vergleich wirksam werden kann, der eine Geldstrafe von umgerechnet rund 4,1 Milliarden Euro vorsieht.
Als Teil des Kompromisses, der im Jänner erzielt wurde, muss Volkswagen sein internes Kontrollsystem zur Einhaltung von Vorschriften verbessern und sich für drei Jahre einer unabhängigen Aufsicht unterwerfen. Dafür entsenden die USA einen Aufpasser ins deutsche Wolfsburg, der Zugang zu Dokumenten haben und die Bemühungen des Konzerns zur Einhaltung der Umweltgesetze bewerten soll.
(APA/Reuters)