Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl erhofft sich einiges vom Wien-Besuch des britischen Thronfolgers.
Die heimische Wirtschaft sieht in Kronprinz Charles Vorliebe für nachhaltige Landwirtschaft eine Chance fürs Geschäft. Wenn er anlässlich seines Wien-Besuchs einen Bioheurigen besucht, könnten er und seine Ehefrau Camilla zu Schmankerl-Botschaftern Österreichs werden, hofft Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl.
"Ich gehe davon aus, dass die mediale Berichterstattung in Großbritannien über den Besuch in Österreich - etwa bei einem Bio-Heurigen in Wien - das Interesse der Briten an österreichischen Schmankerln steigern wird", schreibt Leitl in einer Aussendung heute Mittwoch. Gerade bei Nachhaltigkeit und Bio-Produkten hätten Österreichs Lebensmittelproduzenten "enorm viel zu bieten".
Die WKÖ erinnert anlässlich des Besuchs, dass Großbritannien der achtwichtigste Exportmarkt Österreichs ist. Waren um vier Milliarden und Dienstleistungen um weitere zwei Milliarden Euro gingen 2016 von Österreich auf die Insel. Bei Waren habe Österreich einen Überschuss von rund 1,5 Mrd. Euro - nur im Warenaustausch mit Frankreich und den USA gibt es einen höheren Überschuss. Bei den Dienstleistungen ist die Bilanz in etwa ausgeglichen. Brexit hin oder her, Großbritannien dürfte auch mittelfristig ein wichtiger Handelspartner bleiben.
(APA)