Chinesen wollen im Hafen Triest investieren

Warenverkehr der Seidenstraße läuft übers Meer.

Rom/Peking. Chinesische Investoren zeigen starkes Interesse für den Hafen Triest. Dies berichtete Italiens Ministerpräsident, Paolo Gentiloni, am Ende seines Chinabesuchs. Triest konkurriere nicht mit dem griechischen Hafen Piräus, für den der chinesische Konzern Cosco für 368,5 Mio. Euro im April den Zuschlag erhalten hatte.

90 Prozent der Waren auf der Seidenstraße zwischen China und Europa werden über das Meer verschifft. Der Ausbau des Hafens Triest sei daher für die Konkurrenzfähigkeit Europas besonders wichtig, so Gentiloni. Chinesische Investoren hätten auch starkes Interesse für den Hafen Genua signalisiert.

Bahnanbindung essenziell

Der Hafen Triest wächst vor allem dank der besseren Bahnverbindungen. Im ersten Quartal 2017 ist der Bahnverkehr vom Hafen Triest um 20 Prozent gewachsen, so der Präsident der Hafenbehörde, Zeno D'Agostino. Über 2000 Züge transportierten in diesem Zeitraum 14,4 Mio. Tonnen Waren. Triest hat in den vergangenen Jahren eine Führungsposition im intermodalen Transport erlangt. 59 Millionen Tonnen Waren wurden im vergangenen Jahr umgeschlagen, was einem Plus von 3,6 Prozent gegenüber 2015 entspricht. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2017)

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