Wien und Niederösterreich streiten um die Zukunft der S-Bahn. Bisher wurden Aufträge direkt an die ÖBB vergeben, die ÖVP will den Markt öffnen: Das betrifft auch die Wiener Linien.
Wien. Zwischen dem roten Wien und dem schwarzen Niederösterreich kriselt es wieder. Der aktuelle Grund: Die Verhandlungen zur Zukunft der S-Bahn. 2019 laufen die zehnjährigen Verkehrsdienste-verträge der Bundesländer mit jenen aus, die auf den Strecken fahren – in dem Fall die ÖBB.
Natürlich müssen die Verträge der einzelnen Länder aufeinander abgestimmt sein, immerhin bewegen sich Züge normalerweise über Bundesländergrenzen und machen nicht dort halt. Diese Koordinationsarbeit übernimmt der sogenannte Verbund Ost-Region (VOR), in dem die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland organisiert sind.