Kaum ein Land nimmt seinen Bürgern mehr ab als Österreich. Die Bürger erhalten dafür aber nur mittelmäßige Leistungen vom Staat, so eine Studie von Eco Austria. Das aktuelle Niveau wäre auch um zig Milliarden weniger zu halten.
Wien. Die gute Nachricht vorneweg: Der Sozialstaat Österreich ist offenbar doch noch eine Zeitlang finanzierbar. Allerdings unter einer Bedingung: Er müsste deutlich besser verwaltet werden als bisher. Das ist, kurz gefasst, das Ergebnis einer Studie von Eco Austria, die der „Presse“ exklusiv vorliegt.
Die Realität sieht freilich anders aus. Mit 43,4 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung landet hierzulande so viel Geld bei der Republik wie in kaum einem anderen Staat. Die Bürger bekommen dafür vergleichsweise wenig, warnen die Ökonomen von Eco Austria. Für ihre Studie haben sie Kosten und Nutzen der Verwaltung sowie der Gesundheits-, Bildungs-, und Sozialsysteme der EU-Länder (plus Schweiz, Island und Norwegen) gegenübergestellt.