Der Listenname steht derzeit noch nicht zur Debatte.
Wien. Einen neuen Namen wird die Liste Pilz wohl doch nicht so schnell kriegen. Nachdem der Listendritte, Alfred Noll, noch am Wahlabend gemeint hatte, dass die bisherige Listenbezeichnung ausgedient habe, hieß es am Montagnachmittag nach einem Treffen der engsten Mitstreiter von Frontmann Peter Pilz: Das sei derzeit überhaupt kein Thema. Wenn, dann werde man das im Lauf der Legislaturperiode klären.
Derzeit gehe es darum, wie sich die Bewegung weiter organisiere und wie sie sich weiter entwickle. Klar sei: „Wir werden trotzdem keine klassische Partei werden.“ In den Nationalrat schaffen es, sofern sich an den prognostizierten 4,3 Prozent für die Liste nichts ändert, acht Mandatare. Voraussichtlich fünf Männer, drei Frauen – darunter drei frühere Grüne, die ironischerweise bei den Vorwahlen ihrer Mutterpartei scheiterten.
Neben Peter Pilz selbst sind das Wolfgang Zinggl und Bruno Rossmann. Die Ex-Rote Daniela Holzinger-Vogtenhuber bleibt für Pilz im Nationalrat. Erstmals dabei: Alfred Noll, Unternehmerin Stephanie Cox und Integrationsexpertin Alma Zadic, zudem Konsumentenschützer Peter Kolba. Uni-Professorin Renée Schroeder schafft es nicht. Das beste Ergebnis erzielte die Liste übrigens mit 12,1 Prozent in Wien Neubau. (beba/APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.10.2017)