Nachdem Dominic Thiem in Wien körperliche Probleme andeutete, sie aber nicht näher definierte, lüftete sein Coach Günter Bresnik knapp 40 Stunden später das Geheimnis: Es handelt sich um eine Zehenverletzung.
Thiem plagt sich seit geraumer Zeit mit offenen Wunden zwischen der vierten und fünften Zehe auf beiden Füßen herum, am Freitag suchte er deshalb einen Fußspezialisten im Krankenhaus Baden auf. Seitdem werden die betroffenen Stellen mit Salben behandelt. Bis Montag sollte die Wundheilung so weit fortgeschritten sein, dass keine Infektionsgefahr mehr besteht, erst dann wird das Training wieder aufgenommen.
Erstmals aufgetaucht waren die Probleme beim Turnier in Monte Carlo Ende April, damals hatte ein Arzt in einem kleinen operativen Eingriff sogar Eiter entfernen müssen. „Es ist etwas, das immer wieder kommt. Füße sind eben ein sehr strapazierter Körperteil eines Tennisspielers“, erklärte Bresnik, der die Verletzung allein allerdings nicht als Entschuldigung für Thiems Scheitern in Wien gelten lassen wollte. „Wenn man auf den Platz geht, dann ist man wettkampftauglich.“
Bresnik übte auch Kritik an seinem Schützling, der ihm erst diese Woche davon berichtet hatte, dass das Problem nun auf beiden Füßen aufgetreten ist. "Es war nicht sonderlich schlau, dass man das nicht früher in ärztliche Hände übergeben hat."