RHI Magnesita schafft Umsatz- und Ergebnisplus

Ein Mitarbeiter am neuen Hochofen 8 bei der ThyssenKrupp Steel AG Duirburg Deutschland Assista
Ein Mitarbeiter am neuen Hochofen 8 bei der ThyssenKrupp Steel AG Duirburg Deutschland Assistaimago/photothek
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Der frisch an die Londoner Börse gewechselte Feuerfestkonzern konnte Umsatz und Gewinn in den ersten neun Monaten steigern. Die starke globale Stahlproduktion stütze das Wachstum.

Der seit Kurzem an der Londoner Börse notierte fusionierte RHI Magnesita-Konzern konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Umsatz und Ergebnis zulegen. Der Umsatz des kombinierten Unternehmens stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 9,3 Prozent auf 2,05 Mrd. Euro, das Ebita um 23,7 Prozent auf 224,6 Mio. Euro. Die Ebita-Marge betrug 10,9 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2017 erwartet das Unternehmen für den Umsatz einen Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich, "der deutlich über dem Wachstum unserer Kundenindustrien liegen sollte", verkündete das Unternehmen am Montag in seinem Trading Update.

Starke Stahlproduktion

Die regionale Stahlproduktion entwickle sich weiterhin stark und die global erzeugten Mengen liegen laut der World Steel Association um 5,2 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Stahlproduktion in Brasilien stieg um 9 Prozent, in China und Indien um 5 Prozent bzw. 6 Prozent und in Nordamerika sowie der Europäischen Union um 4 Prozent. Die Performance der Division Stahl von RHI Magnesita spiegle diese Entwicklung mit einer höheren Handelstätigkeit als im Vergleichszeitraum des Vorjahres wieder, heißt es.

Die Entwicklung der Division Industrial entspreche den Erwartungen. Auf Business Unit-Ebene habe sich der Geschäftsbereich Zement/Kalk insbesondere in Brasilien und der Region Asien/Pazifik stark entwickelt, während UEC (Umwelt, Energie, Chemie) vor allem aufgrund von geringeren Bautätigkeiten in Nordamerika unter den Erwartungen lag. Für das vierten Quartal geht das Management von einem Umsatzzuwachs in der Division Industrial aus. Im Gesamtjahr sollte der Umsatz den Erwartungen des Managements entsprechen.

Am Zusammenschluss werde weiter gearbeitet, die angestrebten Synergien von 70 Mio. Euro per anno sollten bis 2020 erreicht werden.

Zur Finanzlage heißt es, dass das Verhältnis von Nettoverschuldung/Ebitda nach dem Listing unter 2,5x (unter Berücksichtigung der Auszahlung der Barabfindungen) und damit deutlich unter dem in der Bekanntgabe des Zusammenschlusses erwarteten Wert vor einem Jahr liege. Der Fokus richte sich weiterhin auf die Reduktion des Geschäftskapitals sowie die Generierung von Cash. Das Unternehmen sei weiterhin solide finanziert mit hoher Liquidität und einem robusten Bilanz- und Schuldenabbauprofil.

Zusätzlich zum starken Cashflow aus dem Grundgeschäft erwartet das Management bis zum Jahresende Erlöse von 40 Mio. Euro aus der Abgabe des Magnesia-Carbon-Geschäfts von Magnesita und des RHI Dolomitgeschäfts jeweils in der EU sowie eine zusätzliche Monetisierung von Geschäftskapital in Höhe von 15 Mio. Euro.

(APA)

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