Es ist zweifellos nicht lustig, Mitglied der königlichen Familie zu sein.
Auch nicht, wenn man erst an fünfter Stelle der Thronfolge steht und damit kaum die Chance hat, jemals König zu werden. Trotzdem lauern überall Paparazzi; kaum benimmt man sich bei einer Party daneben, tauchen schon Dutzende Handyfotos im Internet auf – Prinz Harry kann ein Klagelied davon singen.
Und jetzt auch noch das: Zu seiner Hochzeit mit der US-Amerikanerin Meghan Markle wird Prinz Harry nicht einfach nur ein paar Freunde einladen können. Bei der Erstellung der Gästeliste will auch die Regierung ein Wort mitreden. Denn sollte bei dieser britisch-amerikanischen Vereinigung US-Präsident Donald Trump nicht eingeladen sein, könnte das für gehörige diplomatische Verstimmung sorgen. Noch mehr, wenn stattdessen Ex-Präsident Barack Obama auftaucht, ein Freund von Harry.
Möglicherweise wird Prinz Harry nun die Gästeliste von der Downing Street diktiert, um sicherzustellen, dass der dünnhäutige Trump darunter ist. Braut Meghan hat Trump übrigens einst als „frauenfeindlich“ bezeichnet, und Prinz Harry hält ihn für eine Bedrohung der Menschenrechte. Wird sicher eine nette Hochzeit.
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.12.2017)