Liam Neeson: #MeToo-Debatte geht auch auf Trump zurück

 Liam Neeson
Liam Neeson(c) REUTERS (Fred Prouser)
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Viele hätten sich aus Wut auf den US-Präsidenten gemeldet, meint der Hollywood-Star - habe sich dieser doch "damit gebrüstet, Frauen an intimen Stellen berühren zu können".

Aus Sicht von Hollywood-Star Liam Neeson (65) geht die sogenannte #MeToo-Debatte um sexuelle Übergriffe auch auf US-Präsident Donald Trump zurück. "Die Geschichten rund um Harvey Weinstein lassen sich zurückführen bis zu den Frauen, die sehr wütend sind, dass es einen Präsidenten gibt, der sich damit gebrüstet hat, Frauen an intimen Stellen berühren zu können", so der Schauspieler.

Viele Frauen hätten sich auch wegen des Verhaltens des aktuellen US-Präsidenten zu Wort gemeldet, sagte Neeson ("The Commuter", "The Secret Man", "Schindlers Liste") im Interview der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montagausgaben).

#NotOkay

Trump war während seiner Kampagne zur Präsidentschaftswahl 2016 von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt worden. Unter anderem tauchte ein Video mit vulgären Äußerungen Trumps über Frauen auf ("Grab them by the pussy", etwa: "Greif ihnen zwischen die Beine"). Unter dem Hashtag #NotOkay (Nicht in Ordnung) schilderten Frauen damals im Internet eigene Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen. Die aktuelle #MeToo-Debatte kam dann ins Rollen, als Anfang Oktober 2017 entsprechende Vorwürfe gegen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein bekannt wurden.

Neeson sagte den deutschen Zeitungen: "Ich hoffe auf die #MeToo-Bewegung. Wir müssen den Opfern und ihren Geschichten zuhören." Sexuelle Bedrohungen und Einschüchterungen dürfe es nicht mehr geben. "Ein Nein bedeutet Nein. Wenn eine Frau sagt, sie will nicht, dann ist die Linie klar gezogen."

(APA/dpa)

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