Im Bedarfsfall sollen innerhalb von wenigen Stunden Sperren und Kontrollen an Österreichs Grenzübergängen errichten werden.
Einen verstärkten Grenzschutz, bei dem die Polizei mit dem Bundesheer zusammenarbeitet, gibt es zwar seit dem Sommer 2015, als die Flüchtlingskrise auf ihrem Höhepunkt war. Jetzt will Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) dennoch eine eigene Grenzschutzeinheit, damit sich das Jahr 2015 nicht wiederhole, wie er im Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ sagt.
Kickl hat demnach den Auftrag zum Aufbau einer eigenen Grenzschutzeinheit erteilt, die im Bedarfsfall innerhalb von wenigen Stunden Sperren und Kontrollen an Österreichs Grenzübergängen errichten soll. Es handle sich dabei um eine Bereitschaftstruppe der Polizei, die Grenzübergänge sichert und Identitäten feststellt, erklärte Kickl im Interview. Details dazu verrät er noch nicht. Nur so viel: „Ein Durchwinken wird es nicht mehr geben.“
("Die Presse", Printausgabe vom 19.01.2018)