Der Red-Bull-Chef erweitert seinen Immobilienbesitz um das frühere Hotel Funke am Prebersee.
Der Immobilienbesitz des Red-Bull-Chefs Dietrich Mateschitz ist um eine Liegenschaft reicher: Die Dietrich Mateschitz Liegenschaften GmbH hat im Salzburger Lungau das Hotel am Preber, das ehemalige Hotel Funke, erworben, berichteten die "Salzburger Nachrichten" am Freitag. Bisheriger Eigentümer war seit gut 15 Jahren ein aus München stammender steirischer Unternehmer.
Das Hotel wurde 1932 errichtet und steht seit Jahrzehnten leer. Ursprünglich wollte es der steirische Unternehmer selbst sanieren und mit rund 40 Betten wieder in Betrieb nehmen. Wie Mateschitz das Haus künftig nutzen wird, ist nicht bekannt. Laut Tamswegs Bürgermeister Georg Gappmayer gibt es für den Umbau eine rechtskräftige Baubewilligung.
Auch mit 70 Jahren strotzt Dietrich Mateschitz nur so vor Energie. Im Jahr seines runden Geburtstages hat der reichste Mann Österreichs seinen Landsleuten ein kleines Geschenk gemacht: Mit dem Grand Prix von Österreich kehrt in einem Monat die Formel 1 in die Steiermark zurück ... APA/BARBARA GINDL
Für Mateschitz ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln, stammt er doch selbst aus dem kleinen St. Marein im Mürztal, wo er am 20. Mai 1944 geboren ist. Mit 70 Jahren, sagte er der "Presse“ in einem seiner raren Interviews, werde man eben „ein bissl hoamsinnig“. Archivbild: Der Start zum ersten Formel-1-Rennen in Österreich in Zeltweg (1963). APA/MOTORSPORTARCHIV.AT
Von St. Marein im Mürztal aus hat Mateschitz die Getränkewelt erobert. Vor 30 Jahren gründete der Marketingexperte mit thailändischen Geschäftspartnern Red Bull. Längst hat sich Mateschitz ein Medien-, Immobilien- und Sport-Imperium aufgebaut. Mittlerweile führt ihn das US-Magazin Forbes mit einem Vermögen von 9,2 Milliarden Dollar auf der weltweiten Liste der Superreichen auf Rang 136. APA
Dabei hatte es nicht ganz so glorreich begonnen: Der Sohn zweier Lehrer war in der Schule nicht durch überragende Noten aufgefallen. Auf der Wiener Hochschule für Welthandel, der heutigen Wirtschaftsuniversität, studierte Mateschitz einst Betriebswirtschaft. "Zwei, drei Jahre länger, als ich vielleicht hätte müssen", sagte der Multimilliardär einmal. APA/BARBARA GINDL
Er spezialisierte sich auf Marketing, war nach seinem Abschluss für Unilever, Jacobs Kaffee und Blendax tätig, wo er zum Marketingdirektor wurde. Diesem Job hat er es auch zu verdanken, dass er „Red Bull“ entdeckte. Auf einer seiner Dienstreisen für den Zahnpasta-Hersteller kam er mit "Krating Daeng" (englisch: "Red Bull") in Berührung kam ... GEPA pictures
... Das aufputschende Getränk half ihm, den Jetlag zu überstehen. An der Bar des Hotels Mandarin in Hongkong hatte Mateschitz die Idee, die in Asien bereits bekannten Energydrinks auch in Europa auf den Markt zu bringen. Clemens Fabry (Die Presse)
Der gut bezahlte Job bei Blendax war schnell gekündigt, im Salzburger Hinterland tüftelte Mateschitz nach der Gründung der Red Bull GmbH 1984 an seiner Idee. Die thailändische Familie Yoovidhya, erster Produzent von "Krating Daeng", ist bis heute mit 51 Prozent Mehrheitseigentümer des Unternehmens, mischt sich operativ aber nicht ein. Solange Red Bull gute Gewinne schreibt, darf Mateschitz schalten und walten. GEPA
Das tut er auch mit 70 Jahren noch. Zwar gönnt sich Mateschitz längst eine Drei-Tage-Woche, die wichtigen Entscheidungen trifft er aber alle selbst. Als möglicher Nachfolger wird sein Sohn Mark Gerhardter aufgebaut. Der 22-Jährige entstammt einer früheren Beziehung von Mateschitz und ist in einigen Bereichen bereits ins Firmengeflecht eingebunden. Im Bild: Ehrung durch Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger in Kalifornien. (2004) APA
Er tut es auf eine sehr gewinnende Art und Weise. TV-Interviews gibt der bekennende Jeansträger aber weiterhin nicht ... APA
... Dabei nennt "Mr. Red Bull" mit ServusTV längst auch einen Fernsehsender sein Eigen. In den Mittelpunkt stellt Mateschitz nie sich selbst, sondern höchstens sein Produkt. Im Bild: Mit Musiker Hubert von Goisern (2005) GEPA pictures
Begleitet wird Mateschitz bei öffentlichen Auftritten in den vergangenen Jahren stets von seiner Langzeit-Freundin Marion Feichtner. APA/ANDREAS PESSENLEHNER
Zuletzt war er in Salzburg und Leipzig sogar immer öfter im Fußball-Stadion anzutreffen - vor Jahren noch undenkbar. APA/BARBARA GINDL
Seine große Passion aber gilt dem Flug- und dem Motorsport. Aus diesem Bereich kommen mit Motocross-Legende Heinz Kinigadner oder Helmut Marko (im Bild) auch viele seiner engsten Vertrauten.Von Marko lässt sich Mateschitz nach jedem Formel-1-Training informieren. Immerhin ist Red Bull dort vierfacher Weltmeister. GEPA pictures
Mit dem Heim-Grand-Prix erfüllt sich Mateschitz einen weiteren Traum. Er versteht das Rennen als Impuls für eine Region, die besonders unter dem Niedergang der Schwerindustrie gelitten hat. Mit dem "Projekt Spielberg" soll das Murtal nicht nur für ein Wochenende, sondern das ganze Jahr über belebt werden. APA
Mateschitz selbst ist mittlerweile in Salzburg verwurzelt, lebt dort in einer Villa im noblen Stadtteil Nonntal. Vor seinem 70. Geburtstag verabschiedet er sich allerdings in eine ungenannte Urlaubsdestination ... APA/ANDREAS PESSENLEHNER
... Auswahl hat er genug, besitzt er doch unter anderem eine eigene Insel auf den Fidschis.
Freiheit war für den Ehegegner immer schon eine Triebfeder - auch für die Firmengründung, die vor 30 Jahren seine Welt verändert hat. APA/BARBARA GINDL
Die Milliardäre werden immer reicher. Da darf auch Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz nicht nachstehen. Sein Vermögen beträgt erstmals mehr als 15 Milliarden Dollar.
Der Red-Bull-Chef verwies den ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz auf Rang zwei. Letzterer wurde vor allem gemeinsam mit Peter Pilz und Tarek Leitner genannt.
Grenzen der Macht: Der 73-Jährige darf seine Nachfolge angeblich nicht selbst bestimmen - die Entscheidung soll beim thailändischen Yoovidhya-Clan liegen.
Energydrink-Hersteller Red Bull hat im Vorjahr erstmals mehr als sechs Milliarden Dosen verkauft und dabei mehr als eine halbe Milliarde Euro verdient. Für Dietrich Mateschitz gab es 129 Millionen Euro Dividende.
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