Wiener Buwog geht an deutsche Vonovia

Vonovia-Chef Rolf Buch  (li) und Buwog-Chef Daniel Riedl
Vonovia-Chef Rolf Buch (li) und Buwog-Chef Daniel Riedl APA/BUWOG GROUP/STEPHAN HUGER (STEPHAN HUGER)
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Drei Viertel der Buwog-Aktionäre haben ihre Aktien der deutschen Vonovia angedient.

Die österreichische Immobiliengruppe Buwog geht an die deutsche Konkurrenz Vonovia. Drei Viertel der Buwog-Aktionäre habe deren Angebot angenommen und ihre Aktien angedient. Die Bochumer dürften damit ihren Bestand von 350.000 Wohnungen um 49.000 Buwog-Wohnungen in Österreich und Deutschland vergrößern.

Daniel Riedl, Vorstandsvorsitzender der Buwog sieht das Ergebnis als "Auftrag an Buwog und Vonovia, ihren erfolgreichen Wachstumskurs zukünftig gemeinsam fortzusetzen. Zusammen mit Vonovia werden wir das integrierte Geschäftsmodell der Buwog und ihr hochwertiges Immobilienportfolio strategisch weiterentwickeln." Das Buwog-Management hatte die Annahme des Angebots empfohlen und dieses als "aus finanzieller Sicht angemessen" bezeichnet. Sowohl die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde als auch das deutsche Bundeskartellamt haben bereits ihre Freigabe für die Transaktion erteilt.

Vonovia hat 29,05 Euro je Buwog-Aktie geboten. Bisher haben etwa 73,7 Prozent der Anteile den Besitzer gewechselt, bis zum 15. März wird das endgültige Ergebnis der offiziellen Frist vorliegen. Danach wird es aber bis zum 18. Juni eine Nachfrist geben, in der weiter Buwog-Aktien um 29,05 Euro an Vonovia abgetreten werden können. Die Buwog wird dadurch mit rund 5,2 Milliarden Euro bewertet. Finanziert werden soll der Milliarden-Deal komplett mit Fremdkapital.

Die Buwog notiert seit Ende April 2014 an den Börsen in Frankfurt am Main, Wien (ATX) und Warschau.

(APA)

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