Wassermelonen und Dirndl: Suche nach Namen für mögliche Salzburger Dreierkoalition

SALZBURGER FESTSPIELE: PREMIERE ´JEDERMANN´ / HASLAUER, R�SSLHUBER
SALZBURGER FESTSPIELE: PREMIERE ´JEDERMANN´ / HASLAUER, R�SSLHUBER(c) APA/FRANZ NEUMAYR (FRANZ NEUMAYR)
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Sollten ÖVP, Grüne und Neos tatsächlich in einer Koalition in Salzburg zusammenfinden, muss diese auch benannt werden: Medien, Parteien und Social-Media-Nutzer suchen bereits nach einem passenden Namen.

Noch ist eine neue Regierungskoalition in Salzburg weit nicht unter Dach und Fach, das Ringen um eine knackige Bezeichnung für das mögliche Bündnis aus ÖVP, Grünen und Neos hat aber bereits begonnen. In Ermangelung an Nationalflaggen mit Pink als Farbbestandteil, geistern bereits mehrere Wortkreationen durch Presse und die sozialen Medien.

Die "Salzburger Nachrichten" preschten in der Vorwoche vor und hoben die "Wassermelonen-Koalition" aus der Taufe: "Schwarze Kernthemen, umhüllt von zartrosa Transparenz und einer harten, grünen Schale". Die "Kronen Zeitung" griff hingegen auf den Begriff "Dirndlkoalition" zurück - basierend auf einer gleichnamigen Initiative, die sich vor der Nationalratswahl 2017 bildete und die mit einem dreifarbigen Dirndlkleid für diese Regierungsvariante im Bund warb.

Guglhupf und Coffeeshop

Wenig Chancen auf Durchsetzung werden hingegen einer "Smarties-Koalition" eingeräumt: Unter den acht Farben der Schokolinsen finden sich zwar Grün und Pink, das Schwarz wurde aber wegen der Umstellung auf natürliche Farbstoffe vom Hersteller schon vor Jahren auf Braun geändert.

Womöglich wird ein zukünftiger Beiname auch gar nichts mit den Parteifarben zu tun haben: Die Dreierkoalition aus ÖVP, Grünen und Team Stronach nach der Salzburger Landtagswahl 2013 wurde als "Guglhupfkoalition" bekannt: ÖVP-Chef Wilfried Haslauer hatte sich bei der letzten Verhandlungsrunde mit einem selbst gebackenen Guglhupf eingestellt.

Kreativ waren am Donnerstag auch die Freiheitlichen: Die für Koalitionsgespräche nicht berücksichtige FPÖ prägte enttäuscht den Begriff der "Coffeeshop-Koalition", nachdem sich im Wahlkampf grüne und pinke Politiker bei Schülerdiskussionen mit Bekenntnissen zum eigenen Cannabis-Konsum geoutet hatten.

(APA)

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