Starbucks und sein Toilettendrama

Eine Starbucks-Filiale in den USA.
Eine Starbucks-Filiale in den USA.SAUL LOEB
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Darf man im Kaffeehaus das WC benützen, ohne etwas zu konsumieren? Ein Starbucks-Manager löste einen Shitstorm aus, weil er das zwei Schwarzen nicht erlaubte. Jetzt sperrt der Konzern stundenweise Fillialen zu, um seine Mitarbeiter zu schulen.

Es ist eine dieser Fragen, über die man ewig diskutieren kann und zu der jeder was zu sagen hat: Sollen Kaffeehäuser Passanten, die nichts kaufen, ihre Toiletten benützen lassen oder nicht? Keinesfalls, dachte sich der Manager einer Filiale von Starbucks, und löste damit in den USA schon fast so etwas wie eine Staatsaffäre aus. In den Diskussionspott werden viele Themen geworfen, von Rassismus über Obdachlosigkeit bis hin zu Drogensucht ist alles dabei.

Seinen Ausgang nahm das Drama in Philadelphia, wo zwei Schwarze eine Toilette benützen wollten, ohne etwas zu konsumieren. Der Filialchef war dagegen und bat sie, das Lokal zu verlassen. Sie weigerten sich. Der Manager rief die Polizei. Die Cops kamen im halben Dutzend. Sie waren wenig zimperlich. In Handschellen führten sie die Männer ab. Ein anderer Kunde filmte mit und über Starbucks brach ein „Shitstorm” herein, der seinesgleichen sucht.

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