Nach einer internen Revision will Nike die Lohngerechtigkeit im Unternehmen verbessern. Sexismus-Vorwürfe rüttelten den Sportkonzern wach.
Jeder zehnte Nike-Beschäftigte kann sich freuen: Ab dem kommenden Monat erhöht der Sportkonzern das Gehalt. Grund war eine interne Revision, die nahelegt, dass Frauen bei der Bezahlung bisher benachteiligt wurde.
Nike ändert auch das Boni-System: In Zukunft sollen die Zahlungen hauptsächlich auf dem unternehmensweiten Erfolg basieren und nicht auf der Leistung bestimmter Personen oder ihrer Teams. Die Änderungen sollen dazu dienen, die Lohngerechtigkeit zu verbessern. Davon profitieren laut Angaben des Unternehmens nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Nike will "eine Kultur unterstützen, in der sich Mitarbeiter einbezogen fühlen".
Nach Sexismus-Vorwürfen hat Nike bereits Anfang des Jahres mehrere Manager gefeuert. In Medienberichten war von sexuellen Übergriffen und Mobbing die Rede. CEO Mark Parker nannte es "ein Verhalten, das nicht mit unseren Werten übereinstimmt".
(Blooomberg/Red.)